Anzeige
Anzeige
Kameramann aus Zürich

Drei Fragen an Kay-Steve Anliker

In unserer Rubrik „Drei Fragen“ stellen wir in jedem Heft eine Filmschaffende oder einen Filmschaffenden mit drei Fragen zu Arbeitsschwerpunkt, beruflichem Engagement und Freizeit vor. Für die Ausgabe 6.2024 hat uns Kay-Steve Anliker, Kameramann aus Zürich, geschildert, wie das „Multispektrale Tarnnetz 95“ seine Karriere startete und wie er sich beim Sport erholt.

Kay-Steve Anliker
Foto: Seraina Degen

 1. Was ist dein Arbeitsschwerpunkt?

Meine ersten EB-Schritte verdanke ich, nach einer Ausbildung in der Architektur, dem Schweizer Militär. Während anderthalb Jahren durfte ich beim Armeefilmdienst von Berufskollegen, die dort ihren Dienst absolvierten, viel Wissen und verschiedene Arbeitsweisen mit auf den zukünftigen Weg als Kameramann nehmen. Geld spielte damals keine Rolle, da durfte ich für eine Dienstreise im Regierungsjet fliegen und für Luftaufnahmen einen Helikopter buchen. Zum Abschluss konnte ich mich sogar als Regisseur bei dem Kurzfilm „Multispektrales Tarnnetz 95“ ausleben!

Ein S-VHS Showreel verhalf mir im Jahr 2001 zu einem 100-Prozent-Vertrag beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Die ersten zehn Jahre war ich im Live-, Sport- und Studio-Einsatz, danach sehnte ich mich nach mehr Kreativität und wechselte in den EB-Bereich. Geblieben sind einige Liveproduktionen vorwiegend im Sport. Eine Super- oder Hyperslow-Kamera im Skiweltcup bedienen zu dürfen, ist ein Hochgenuss. Ein Teil von einem großartigen Produkt ist das Team. Der Sportregisseur Beni Giger hat ein solches über Jahre aufgebaut und ich bin stolz, ein Teil davon zu sein. Zusammen haben wir als Host-Broadcaster bei den Winter-Olympiaden von Turin 2006 bis Beijing 2022 für OBS produziert. Geschwindigkeit kann süchtig machen und dies gilt auch für den Radrennsport, den ich aktiv ausübe und liebend gerne als Motorrad-Kameramann bei der Tour de Suisse festhalte.

Fehlen darf als Schweizer auf keinen Fall die Sportart Tennis und dies in der vordersten Reihe. Dem heiligen Rasen so nah zu sein, um nicht zu sagen, ihn kurz berührt zu haben für ein Erinnerungsfoto vor dem Tennis-Final Federer – Djokovic im Wimbledon-Stadion, ist ein Privileg. Für diverse Fernsehformate liebe ich es, mit allen Gesellschaftsschichten in Berührung zu kommen. Mein Herz schlägt für Dokumentarfilme, die einen sozialen, kulturellen, politischen oder wirtschaftlichen Hintergrund haben. So stand ich letztes Jahr auf vier Kontinenten von der Grenze zu Nordkorea bis zum südlichsten Punkt in Neuseeland. Was bleibt, ist eine große Dankbarkeit, auch im Wandel der Zeit ist Kameramann für mich immer noch ein Traumjob.

2. Bist du in einem Verband aktiv?

Bis jetzt bin ich in keinem Verband aktiv.

3. Wofür schlägt dein Herz außerhalb der Arbeit?

Einige Hobbys kann ich im besten Fall während der Arbeit ausüben wie Skifahren, Reisen, neue Kulturen entdecken, die Natur erleben. Mich inspiriert Kunst, Architektur und Innendesign. Neue Ideen setze ich bei mir zu Hause in meinem Loft auch gerne mal handwerklich um. Ich liebe es, zu fotografieren und halte gerne grafisch die Bilder von meinen Reisen als Kameramann bei Instagram fest. Sport ist für mich ein ideales Ventil und auch Prävention für den körperlich anstrengenden Job als Kameramann: Ich gehe regelmäßig ins Gym, jogge, fahre Rad, spiele Tennis und Squash. Außerdem regeneriere ich mich mit Meditation und Wellness. [15448]


Sie möchten auch unsere Drei Fragen beantworten? Dann füllen Sie hier online den Fragebogen aus!


Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.