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IBC 2024: Ikegami baut Produktionspalette mit IPX-100 IP-Unit aus

Ikegami kündigt auf der IBC 2024 mit der IP-Basisstation IPX-100 eine neue Ergänzung seiner Palette an Produktionsausrüstung in Broadcast-Qualität an. Bei dem Gerät handelt es sich um eine voll ausgestattete IP-orientierte Mini-Basisstation.

Ikegami IPX-100
Foto: Uwe Agnes

Der IPX-100 ist als vollständig eigenständige Einheit konzipiert und verfügt über einen integrierten Signalgenerator, der die Systemkonfiguration ermöglicht, bevor Kameras oder andere Quellen angeschlossen werden. Die ST-2110-Konnektivität kann von IT-Spezialisten vor der Veranstaltung unabhängig eingerichtet werden. Am Tag der Veranstaltung können die Kameras dann einfach über ein herkömmliches SMPTE-Hybrid-Glasfaserkabel mit bis zu 3,5 km Kabelverlängerung an den IPX-100 angeschlossen werden. Der Kamerakopf wird über den IPX-100 mit Strom versorgt, so dass sich der Betrieb nicht von dem einer herkömmlichen Kamera mit Glasfaserkabel unterscheidet.

Der IPX-100 wandelt die Broadcast-Signale in ST-2110-konforme Signale um und dient somit als Gateway zu IP. Der IPX-100 ist auch mit einem optionalen 3G/HD-SDI-Eingang/Ausgang erhältlich, der als externer SDI-zu-IP- oder IP-zu-SDI-Konverter dient. Ein HD-SDI-Videoüberwachungsausgang ermöglicht den direkten Anschluss eines Feldmonitors an den IPX-100, um die entsprechenden Videosignale vor Ort zu kontrollieren. Der Anschluss eines Ikegami OCP-300/-500 über Ethernet an den IPX-100 ermöglicht die Kamerasteuerung vor Ort, auch wenn noch keine IP-Verbindung zu einer größeren ST-2110-Infrastruktur besteht. Ein PC, auf dem die Ikegami XE Web View Software läuft, kann gleichzeitig mit dem Netzwerk-Hub verbunden werden und ermöglicht die Systemüberwachung über ein optionales Protokoll-Gateway. Die automatische Einrichtung kann mit Hilfe eines NMOS IS-04/IS-05 Feeds vom IPX-100 zu einem lokalen oder entfernten zentralen Automatisierungssystem durchgeführt werden.

Zu den standardmäßig unterstützten Videoformaten gehören UHD (2160p59.94/50), HD (1080p59.94/50, 1080i 59.94/50, und HD-HFR in 1080i/p (2x/3x/4x Geschwindigkeit) und 720p59.94/50). Weitere unterstützte Standards sind SMPTE ST 2022-7 Redundanz, ST2110-10, ST-2110-20/-21/-22/-30/-40 und ST 2059-1/2 PTP-Synchronisation sowie eine breite Palette von Steuerungsprotokollen wie NMOS IS-04/-IS05. Der IPX-100 kann optional JPEG-XS-Signalstreaming-Daten (Softwareoption) mit wählbaren Raten von hoch (1/6), mittel (1/8), niedrig (1/16) und minimal (1/32) ausgeben. Weitere Optionen sind ein 3D-LUT-Ausgang für HD-Simulcasting (kompatibel mit 33 x 33 x 33 oder 65 x 65 x 65 .cube-Dateien, die mit DaVinci Resolve erstellt wurden), HD- auf 4K-UHD-Upscaling oder ein Datenstammausgang.

„Die IPX-100 ist eine kompakte und preislich attraktive Brücke zwischen konventionellem Broadcast und der weiteren Welt der ST-2110 Infrastruktur“, erläutert Gisbert Hochgürtel, Ikegami Europe Product Specialist. „Sie ist mit allen Kameras der Ikegami XE- und HD-Serie kompatibel und bietet die Kernfunktionen unserer etablierten und industrieerprobten BSX-100-Basisstation sowie optionale SMPTE ST 2110 Media-over-IP-Unterstützung. Das neue Modell ist mit einer Höhe von nur 2 HE und einer halben 19-Zoll-Rack-Breite um ein Drittel kleiner. Die ST 2110-22 (JPEG-XS)-Kodierung ist als Software-Option erhältlich, eine wichtige Funktion, die eine Anpassung der Datenrate an die verfügbare IP-Bandbreite ermöglicht.“

Die IP-Basisstation IPX-100 soll ab dem ersten Quartal 2024 verfügbar sein.

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