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Mit Monitorysystem von Production Concept

Schwerpunkt Fahraufnahmen: Flexibilität durch Rückprojektion

In unserer Ausgabe 1-2/2018 haben wir den Schwerpunkt Fahraufnahmen gesetzt. Wie fängt man bewegte Aufnahmen in und an Fahrezugen ein? In unserem praktischen eDossier zu diesem Thema stellen wir Möglichkeiten und Unternehmen vor, um diese zu meistern. Hier zum Anlesen, das Angebot von Production Concept.

(Bild: Foto: Timo Landsiedel)

 

Sie kennen sich aus mit Fahraufnahmen. Production Concept liefert Dienstleistungen für „Alarm für Cobra 11“, eine der erfolgreichsten deutschen Serien. Doch nicht alles muss immer bei atemberaubenden Geschwindigkeiten passieren. Dafür gibt es ein ausgeklügeltes High-Tech-System mit Broadcast-Monitoren für die Rückprojektion.

Die Technik der Rückprojektion wird seit den 1930er Jahren angewendet. Mit der Entwicklung von Synchronisierungstechniken konnten die Shutter von Projektoren und Kameras gleichgeschaltet werden. So kamen mit den Jahren Bogarts Sam Spade, Connerys James Bond und Reeves’ Neo in den Genuss von Autofahrten, ohne sich von der Stelle bewegen zu müssen. Auch Erdogan Atalays Semir Gerkhan gehört dazu.

Die Hauptfigur der Serie „Alarm für Cobra 11“ musste in ihren seit September 2017 immerhin 31 Staffeln so manche Fahrt im Auto durchstehen. Bringt das Genre „Actionserie“ halt mit sich. Um nicht jedes Mal mit dem Trailer umdrehen zu müssen, am besten noch in der Stadt bei gesperrten Straßen und allem Zipp und Zapp, ließ sich die Kameraabteilung etwas einfallen.

Hier kommen Thomas Matysiak, Leiter der Kamerabteilung und Achim Viander, Entwickler des Systems, ins Spiel. Matysiak leitet das Camera Department bei Production Concept. Matysiak kam als Industriekaufmann im Jahr 2000 zu Action Concept und war zunächst Sachbearbeiter im Kameradepartment. 2006 übernahm er die Leitung der Abteilung, erst als Kameraverleiher, dann, als die Production Concept hinzu kam, auch als Vermarkter. Viander ist gelernter Feinmechaniker, kam wie Matysiak über eine Annonce zum Team und baut dort seit 1998 Kameras um, repariert sie und konstruiert die berühmten Crashboxen. Er entwickelte die Idee des Rückprojektionssystems und gehört und ist heute einer der Operatoren der Plate- und Monitorlösung.

ENTWICKELT FÜR SERIENBUDGET

Mitte der 2000er besann man sich aufgrund des hohen Aufwands von Trailerfahrten bei „Cobra 11“ auf die Technik der Rückprojektion. Für die Plates werden mehrere  Blickrichtungen auf das Straßenumfeld aufgezeichnet und später auf Leinwände oder Monitore, die um das im Studio stehende Fahrzeug aufgebaut werden, synchron abgespielt. Erste Tests gab es mit Plasma-TVs. Die Fahraufnahmen wurden auf Mini-DV aufgezeichnet. Hin und her spulen war an der Tagesordnung, auch die SD-Qualität und das Interlaced-Bild waren problematisch. Es ging weiter über eine Lösung mit Laptops, bei der zur Synchronität eine Holzlatte quer über mehrere Space-Tasten verlief, um die Streams gleichzeitig zu starten. Das muss auch besser gehen, sagte sich das Team und entwickelte weiter. Ab 2010 machte das Team sich an die gezielte Entwicklung des aktuellen Setups, das auch durch den technologischen Fortschritt erst möglich wurde.

Den gesamten Artikel finden Sie in unserer Ausgabe 1-2/2017 oder in unserem eDossier zu unserem Schwerpunkt Fahraufnahmen.

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