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Robby Müller gestorben

Mit Robby Müller ist einer der bedeutendsten Kameramänner des internationalen Kinos gestorben. Der niederländische Kinematograf erlag, wie seine Familie mitteilte, bereits am 3. Juli in Amsterdam einer langen Krankheit.

(Bild: BVK/privat)

Robby Müller wurde  unter anderem mit dem Deutschen Kamerapreis, dem Deutschen Filmpreis, dem Camerimage für sein Lebenswerk sowie dem Bayerischen Filmpreis geehrt. Er war bekannt  für seine Zusammenarbeit mit namhaften Regisseuren wie Lars von Trier, Wim Wenders und Jim Jarmusch.

Von 1962 bis 1964 studierte Robby Müller Kamera und Schnitt an der Niederländischen Filmakademie in Amsterdam. Danach orientierte er sich rasch nach Deutschland, wo er nach einigen Jahren als Assistent 1968 für Hans W. Geißendörfer bei dessen Fernsehfilm “Der Fall Lena Christ” zum ersten Mal  als DoP tätig war. Nach mehreren Projekten mit Wim Wenders war er 1984 DoP  für dessen Film  “Paris, Texas” und wurde für seine Arbeit mit der “Goldenen Kamera” ausgezeichnet. Die Zusammenarbeit mit Wenders erstreckte sich über mehr als 30 Jahre, in denen zwölf gemeinsame Filme entstanden, unter anderem “Alice in den Städten”, “Der amerikanische Freund” und “Buena Vista Social Club”.

Robby Müllers Kameraarbeit war von Zurückhaltung, genauer Beobachtung, organischen Fahrten und virtuosem Umgang mit dem vorhandenen Licht geprägt, womit er zu einem der stilbildenden Kameramänner des Neuen Deutschen Films und des Independent-Films in Europa und den USA wurde.

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