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Canon EOS R: Neues spiegelloses System im Vollformat

Canon schließt wieder eine Lücke und bringt mit Canon EOS R ihre erste spiegellose Systemkamera mit Vollformat-Sensor. Das neue RF-Bajonett kann auf EF-Mount adaptiert werden.

(Bild: Canon)Mehr Licht für den Sensor, größerer Sensor, kein Spiegel, 4K-Videos. Der Artikel könnte hier vorbei sein. Ist er aber nicht. Zu spannend ist der aktuelle Neuzugang in Canons Portfolio. Auch, wenn die primären Daten auf Fotoeinsatz ausgelegt sind, suggeriert die Nähe zur Sony Alpha 7 automatisch einen Filmeinsatz der neuen Canon EOS R. Aber der Reihe nach.

Die Canon EOS R hat einen Dual-Pixel-CMOS-AF-Sensor mit rund 30,3 Megapixel. Der Vollformat-Sensor misst 36 x 24 mm mit Seitenverhältnis 3:2. Die Maße des Geräts sind gewohnt klein, normal für eine Systemkamera mit 135,8 mm x 98,3 mm x 84,4 mm bei einem Gewicht von etwa 580 Gramm ohne Objektiv.

Das neue RF-Bajonett basiert im Grunde auf Canons EF-Objektivtechnologie. Das neue optisches System hat ein Auflagemaß von 20 mm und einen Durchmesser von 54 mm. Das neue Bajonett hat einen 12-poligen Anschluss für eine erweiterte Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera inklusive optimierte Datenübertragung. Der Dual Pixel CMOS AF verfügt über die wichtigen Autofokus-Funktionen, die aktuell auch in die Profi-Kinogeräte Einzug erhalten.

Natürlich hat das Entwicklungsteam von Canon auch die bisherigen Kunden im Auge. Die Kompatibilität mit bestehenden EF- und EF-S-Objektiven soll gesichert sein, das gleiche soll für das Zubehör gelten. Voraussetzung ist, dass Objektiv oder Zubehör mit einem der drei neuen Objektivadaptern zum Einsatz kommen.

Canon wäre jedoch nicht Canon, wenn sie nicht gleich vier neue Objektive in petto hätten. Dabei handelt es sich um die Zooms RF 28-70mm f/2L USM sowie RF 24-105mm f/4L IS USM, die Festbrennweite RF 50mm f/1.2L USM, und das Makroopbjketiv RF 35mm f/1.8 MACRO IS STM.

Im Video-Modus ist eine 4-Auflösung in 16:9 von 3.840 x 2.160 sowie Full HD und HD Ready in einem MPEG4 AVC/H.26-Codec machbar. Über HDMI können 4K-UHD-Aufnahmen, unkomprimiert YCbCr 4:2:2 in 8 Bit oder 10 Bit – auch mit Ton – mit eingebettetem Timecode ausgegeben werden.

Der Präsident Canon Europe, Middle East & Africa Yuichi Ishizuka ordnet die Bedeutung der Canon EOS R in die EOS-Historie ein: „Als wir vor 30 Jahren das EOS System auf den Markt brachten, haben wir eine klare Botschaft ausgesendet: Das ist die Zukunft der Fotografie. Jetzt ist es eines der bekanntesten Imaging-Systeme der Welt – aber unser Engagement bleibt unverändert. Canon wird weiterhin in die konkurrenzlose EOS Welt investieren, mit Kameras, Objektiven und Zubehör, die neue Maßstäbe in Bildqualität, optischer Exzellenz und Leistung setzen und gleichzeitig die sich ständig ändernden Bedürfnisse und Ansprüche seiner Kunden erfüllen.“

Ab dem 9. Oktober soll der EOS R Body für 2.499 Euro und das Objektiv RF 24-105mm f/4 L IS USM für 1.199 Euro erhältlich sein. Beide gibt es auch als Kit für 3.499 Euro. Ebenfalls für Anfang Oktober sind der EF-EF-EOS-R-Adapter für 109 Euro und der Control Ring Mount Adapter EF-EF-EOS-R für 219 Euro angekündigt. Die weiteren Objektive kommen Ende (RF 50mm f/1.2 L USM für 2.499 Euro) sowie ab Dezember auch das RF 28-70mm f/2 L USM  für 3.249 Euro und das RF 35mm f/1.8 Macro IS STM  für 549 Eur. Preise und Verfügbarkeiten können sich, wir kennen das, noch verändern und verschieben.

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Der Stabilisator in der Linse reagiert bei Porträt-Aufnahmen falsch, indem er sich an das Gesicht “anheftet”, so dass dieses dann gerade steht und der Hintergrund wackelt. Das hatte man früher auch manchmal beim nachträglichen stabilisieren. Dann konnte man es aber über After Effects tracken. So hat man jetzt echt ein Problem während des Drehens. Hat jemand eine Idee, wie man es weg bekommt?

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