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Film & TV Kamera 11.2022: Das neue Heft ist da!

Cover der Ausgabe 11.2022 von Film & TV KameraLiebe Film- & Medienschaffende,

ist Film noch sexy? Dumme Frage, könnte man meinen. Was könnte schon unsexy daran sein, gemeinsam im Team eine Vision auch für andere sichtbar zu machen? Doch so, wie sich die Lage derzeit darstellt, ist daran einiges derart unsexy, dass viele einen sehr großen Bogen um Film und TV machen und die Branche sich ernsthaft Gedanken darüber machen muss, woher ihr Nachwuchs kommen soll.

Bei den Heads of Department könnte man sich vielleicht noch beruhigt zurücklehnen. Denn die Filmhochschulen klagen keineswegs über einen Mangel an Bewerbern und können am Ende der Ausbildung zuverlässig fähige und hochkreative DoPs in den Markt entlassen. Der Mangel manifestiert sich in den Ebenen darunter, wo nicht genügend 1st ACs, DITs und andere gut ausgebildete Fachkräfte nachrücken.

Doch warum gibt es diesen Mangel überhaupt? Einer der Gründe dürfte sein, dass die informellen und überwiegend unbezahlten Ausbildungsformen der Branche – sprich Praktika – nicht länger attraktiv sind, weil sie im Wettbewerb um den Nachwuchs in direkter Konkurrenz zu besser zahlenden Industrien stehen. Doch das Fehlen strukturierter, regulierter und bezahlter Ausbildung am Set ist sicher nicht alles.

Denn dass die nun in das Berufsleben kommende Generation Arbeit als etwas betrachtet, das zwar ein wichtiger Teil des Lebens ist, aber eben nicht der einzige Daseinszweck, ist ein durchaus valider Lebensentwurf. Wer aber Erfüllung auch außerhalb der Arbeit sucht, ist in der Filmbranche leider nicht allzu gut aufgehoben.

Damit kehren wir zurück zum Anfang dieser Seite. Nicht leistungsgerecht bezahlte Arbeit mit 15 Stunden am Tag an sechs Tagen der Woche wird allein durch das Prädikat „beim Film“ eben nicht länger sexy. Der cineCongress 2022 setzte mit seinem Panel „Fachkräftemangel & Nachwuchssorgen“ dazu ein klares Zeichen. Wir geben ab Seite 64 Auszüge des Gesprächs wieder.

Auch sonst lohnt sich ein Blick ins Heft: Wir berichten von der IBC 2022, testen Blackmagics Speicherprodukte und sprechen mit DoP Will Baldy über den Dreh der Netflix-Serie „The Sandman“!

Ihr

Uwe Agnes
Chefredakteur

 

Ausgabe 11.2022

 

FOKUS

  • Editorial
  • Drei Fragen an … Micky Graeter aus München

INTERNATIONAL

  • Wirkliche Traumbilder Für die Netflix-Serie „The Sandman“ holte DoP George Steele die DoPs Will Baldy und Sam Heasman mit ins Boot. Wir sprachen mit Will Baldy über den Einsatz der RED Monstro mit C-Serie Panavision-Anamorphoten.

SPEZIAL

  • Stark stilisiert Für unseren Podcast „Meine Lieblingsszene“ hat DoP Katja Rivas Pinzon die Tanzszene aus „Girlhood“ von Céline Sciamma gewählt und erklärt, warum die Szene ein Angelpunkt in der Entwicklung der Hauptfigur ist.

IM TEST

  • Immer online Zu DaVinci Resolve 18 gibt es von Blackmagic neue Netzwerk-Speicherprodukte. Wir haben zwei ausprobiert.

HANDS-ON

  • Die Geschichten kommen lassen DoP Anna Baranowski und Filmemacher Michael Moritz reisten durch Asien und filmten ihre Abenteuer. Doch erst im Stillstand durch den Lockdown in Nepal kamen die Dreharbeiten von „Namaste Himayala“ in Schwung.
  • Viele Verbreitungswege Im Rahmen der „Digital X“ realisierte MagentaTV die Live-Übertragung des Konzerts der britischen Band „Muse“. Bernhard Herrmann hat sich die Details der Produktion angesehen.

AUF EINEN BLICK

  • IBC 2022
  • Film & TV Kamera Award 2022: Das sind die Sieger!
  • Smart OB Van mit ARRI Cinematic Multicam
  • Menschen & Branche

BRANCHE

  • Das Herz der cinec Am 16. September fand der cineCongress 2022 als Präsenzveranstaltung an der HFF München statt. Die Mischung zwischen Hands-On-Technik, wichtigen Branchenthemen und Expo im Foyer kam gut an.
  • Film ist nicht mehr sexy Der cineCongress 2022 setzte mit seinem Panel „Fachkräftemangel & Nachwuchssorgen: Von Arbeitsrealität und Kaufkraftverlust below the line“ ein klares Zeichen. Wir geben Auszüge des Gesprächs wieder.

FESTIVAL

  • Viele Stars, starke Frauen Die 79. Mostra del Cinema punktete unter Festivalchef Alberto Barbera nach zwei Pandemiejahren mit neuem Glanz und bester Stimmung. Doch im Wettbewerb war einmal mehr kein deutscher Film.
  • Neues Gewand, bewährter Kern Neue Gesichter im Festivalteam, neue Partnerschaften mit der Industrie und längst fällige Verbesserungen der Infrastruktur prägten die diesjährige Ausgabe des Kamera-Filmfestivals von Bitola.
  • Gut gemischt Lachen und Weinen erlaubt: Das 16. Fünf Seen Filmfestival überzeugte mit einem unterhaltenden und gleichzeitig ernsten Programm. Das kam beim Publikum an.

DIALOG

  • Bilder, die standhalten Unsere Reihe mit den Preisträgern des Deutschen Kamerapreises geht weiter mit Jan Mammey und Jakob Reinhardt, Gewinner in den Kategorien Beste Kamera aktuelle Kurzformate und Beste Kamera Kurzfilm.
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