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Christopher Nolan: Verfechter des analogen Films

Die 70mm-Ausnahme

Hollywood-Regisseur Christopher Nolan (BATMAN-Trilogie, INCEPTION; Bild: Wally Pfister, ASC) gilt als entschiedener Verfechter des analogen Films. Sein neues Werk INTERSTELLAR wird ab dem kommenden Donnerstag in einigen Kinos auch so vorgeführt werden. Als einziges Kino in Deutschland zeigt der Berliner Kino Zoo Palast – als eines von europaweit nur vier Filmtheatern – das Science-Fiction-Opus täglich um 16 Uhr und um 20.15 Uhr  als 70mm-Projektion in seinem Saal 1.

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„Mehr Kino geht nicht“, verspricht Theaterleiter Sascha Rybnicki und erinnert an die im Vergleich mit 35mm dreifache Bildfläche des Formats, was höchste Bildqualität verspricht. Vorgeführt wird dort im Seitenverhältnis 2,2:1 mit einem Kinoton 70mm/35mm-Projektor DP75 von Kinoton. Er stammt aus den 1980er Jahren, wurde jetzt generalüberholt und bekam eine neue Optik.

INTERSTELLAR ist auch in 35mm-Kopien sowie weltweit in 41 Theatern im Imax-70mm-Format zu sehen. Gleichwohl soll die Besuchermasse im digitalen Abspiel generiert werden. Die 35mm- und digitalen Fassungen werden in 2,35:1 vorgeführt.

INTERSTELLAR wurde von DP Hoyte van Hoytema teils mit 35mm (anamorphotisch) und teils mit 70mm-Imax-Equipment gedreht. Um computergenerierte Szenen zu vermeiden, wurden etliche Sets gebaut, darunter das Innere eines Spaceshuttles. Montiert hat den Film Lee Smith.

Der niederländisch-schwedische Kameramann van Hoytema, FSF, NSC, ist Absolvent der Filmschule Lódz. Er setzte u.a. Tomas Alfredsons TINKER TAILOR SOLDIER SPY (DAME, KÖNIG, AS, SPIOND) ins Bild. Auf seinem Drehplan steht 2014 THE BROTHERS LIONHEART mit Alfredson, ein Remake der Hellbom-Adaption des Lindgren-Stoffes nach deren Drehbuch von 1973. Für 2015 wird er im Stab des BOND-Films 24 mit Regisseur Sam Mendes genannt.

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