Unser Autor Jens Prausnitz hat auf der Camerimage mit einigen der bedeutendsten DoPs unserer Branche gesprochen und dabei außergewöhnliche Einblicke erhalten. Die kompletten Interviews stellen wir nun als kostenlosen Download bereit. Dieses Mal dabei sind Dick Pope, Paweł Edelman, Adam Newport-Berra und Paul Sarossy.
Rausgehen und loslegen DoP Dick Pope war für Regisseur Edward Norton die erste Wahl bei seiner zweiten Regiearbeit „Motherless Brooklyn“. Der Film führt uns zurück in das New York der 1950er Jahre. Wie der Kameramann die sich dabei stellenden Hürden überwunden hat, erzählte er uns bei einer Tasse Kaffee in Torun.
Beobachter mit Tiefenwirkung Seit zehn Jahren konzentrieren sich die Filme von Roman Polanski auf kammerspielartige Inszenierungen rund um die Suche nach Wahrheiten, ob bei kreativen Prozessen wie dem Schreiben in „Der Ghostwriter“ und „Nach einer wahren Geschichte“ oder einem historischen Stoff wie 2019 bei „Intrige“. Letzterer basiert auf der Dreyfus-Affäre und entstand einmal mehr nach einer Buchvorlage von Robert Harris, wie gewohnt mit DoP Paweł Edelman hinter der Kamera.
Mit Bedeutung und Emotionen aufgeladene Bilder Joe Talbot’s Spielfilmdebüt „The Last Black Man in San Francisco“ war einer der Geheimtipps des Indie-Kinos im letzten Jahr. Die Hauptrolle spielt dabei mehr seine titelgebende Heimatstadt sowie ein symbolträchtiges Haus, dessen Geschichte dem Protagonisten lange wichtiger ist als seine eigene. Die durchkomponierten Bilder fotografierte Adam Newport-Berra. Er erzählte uns auf dem Camerimage, wo der Film im Hauptwettbewerb lief, von ihrer Entstehung.
Hüter der Bilder
Zusammen mit Atom Egoyan wurde Paul Sarossy 2016 mit dem Camerimage Duo Award ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr stellte er nicht nur ihren nächsten gemeinsamen Film „Guest of Honour“ vor, sondern erlebte obendrein die Premiere eines Films, den er 25 Jahre zuvor für John Bailey gedreht hatte.