Die Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) in München feiert in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert Lehrbetrieb an der Isar. Für das Bildungsinstitut gebührender Grund zum Feiern. Daher wird es zwischen dem 13. und 16. Juli Zahlreiche Jubiläumsveranstaltungen an der HFF geben.
Am 19. Juni 1966 wurde von der Bayerischen Staatsregierung die Verordnung zur Errichtung der Hochschule für Fernsehen und Film zu München verabschiedet. Am 6. November in Jahr darauf war es dann soweit: Der Lehrbetrieb wurde aufgenommen. Seither haben rund 1.800 Filmemacherinnen und Filmemacher hier ihr Studium absolviert. Mit dabei sind bekannte Namen wie Maren Ade (“Toni Erdmann”), Wim Wenders (“Der Himmel über Berlin”), Roland Emmerich (“Independence Day”), Sönke Wortmann (“Das Wunder von Bern”) oder auch die Oscar-Preisträger Caroline Link (“Nirgendwo in Afrika”), Florian Henckel von Donnersmarck (“Das Leben der Anderen”) und Florian Gallenberger (“Quiero Ser”).
HFF-Präsidentin Prof. Bettina Reitz: “Für uns ist das Jubiläum ein lebendiges Erinnern und zugleich der Ansporn, die spannenden Herausforderungen der digitalen filmischen Zukunft anzupacken. Wir sind stolz auf all die großartigen Alumni, die hier an der HFF München studiert haben. Sie prägen die deutsche und internationale Film- und TV-Landschaft seit damals bis heute maßgeblich mit und bereichern mit ihren kreativen Talenten unterschiedlichste Berufszweige in der Medienbranche und darüber hinaus. Unser Dank gilt allen Partnern, die uns in der Vergangenheit so treu und großzügig unterstützt haben. Freuen Sie sich mit uns auf unser Jubiläumsprogramm, denn es ist eine spannende Mischung aus Filmen, Gesprächen und Videoinstallation und vereint den für einen solchen Anlass typischen Blick zurück auf das bisher Erreichte mit dem Blick in die Zukunft filmischen Erzählens und damit die Zukunft einer modernen Film-Ausbildung für die Filmemacherinnen und -macher von morgen.”
Geplant für die Jubiläumsfeierlichkeiten sind unter anderem Podiumsgespräche , Videoinstallationen sowie eine Retrospektive und eine Open Air Jahresschau. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen auf dem Campus der HFF ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Folgende Termine sind für die einzelnen Veranstaltungen angesetzt:
Donnerstag, 13. Juli 2017, 18 Uhr Zur Gründergeschichte der HFF München Podiumsgespräch mit den Professoren Peter C. Slansky und Claus Richter.
Samstag, 15. Juli & Sonntag, 16. Juli 2017, 11-19 Uhr Retrospektive Die Frühwerke von HFF-Alumni wie u.a. Maren Ade, Roland Emmerich, Florian Henckel von Donnersmarck und Marcus H. Rosenmüller.
Samstag, 15. Juli & Sonntag, 16. Juli 2017, ab 21.30 Uhr Open-Air-Jahresschau Spiel- und Dokumentarfilme, Spots und Reportagen: Die aktuellsten Arbeiten von HFF-Studierenden als großes Kino-Open-Air im HFF-Innenhof. Picknickdecke mitnehmen! Bei schlechtem Wetter in unseren Kinos – die Vorstellungen fallen nicht aus.
Donnerstag, 13. Juli – Sonntag, 16. Juli 2017, jeweils 11-18 Uhr My lonesome Hologram – Virtuelle Installation Welche Existenzberechtigung haben wir, wenn uns niemand wahrnehmen kann? Besucher der Installation von HFF-Studentin Nina Wesemann in unserem Drehaußengelände “Graues Haus” im Innenhof können im Selbstversuch als Hologramme aufgenommen werden.
Anlässlich des Jubiläums wird es zwei Publikationen bei Edition Text+Kritik geben. Zum einen “Hochschule für Fernsehen und Film 50 Jahre 50 Filme”, die die Geschichte der HFF anhand von 50 Filmen darstellt mit Kommentaren von Absolventinnen und Absolventen. Die Zweite Publikation mit dem Titel “50 Jahre HFF München, 50 Absolventen, 50 Filmgeräte”, soll Absolventen und Lehrende der HFF vorstellen. Die befragten stellen dabei ein Gerät vor, mit dem sie während oder nach ihrer Studienzeit persönliche Erfahrungen gemacht haben. Beide Publikationen finden Sie hier. Sie sollen ab Juli erhältlich sein.
Auch das BR-Fernsehen nimmt an den Feierlichkeiten mit einem Sonderprogramm teil. Bereits ab Juni werden Filme von HFF-Absolventen gezeigt Außerdem wird es in der Jubiläumswoche das “kinokino extra: Die bayerische Traumfabrik” geben. Die Sonderprogrammpunkte im Einzelnen:
Mittwoch, 21.Juni 2017, 23.30 Uhr
“Der Name der Rose (Produzent: Bernd Eichinger)
Mittwoch, 5. Juli 2017, 23.15 Uhr
“Nirgendwo in Afrika” (Regie: Caroline Link)
Mittwoch, 12. Juli 2017, 22.45 Uhr & 23.15 Uhr
“kinokino extra: Die bayerische Traumfabrik” (am 24. Juni 2017 bereits auf 3sat) und
“Das Leben der Anderen” (Regie: Florian Henckel von Donnersmarck)
Dienstag, 18. Juli 2017, 22.30 Uhr & ca. 23.55 Uhr
“You drive me crazy” (Regie: Andrea Thiele) und
“50 Jahre HFF – Kurzfilmnacht”