Teil 2: 10. bis 15. Februar
Hier finden Sie eine Auswahl von Terminen der Berlinale und zu begleitenden Veranstaltungen, zu denen Filmfachverbände vom 10. bis 15. Februar nach Berlin einladen sowie zu Nachspiel-Aktivitäten. Bitte beachten Sie, dass zumeist eine Anmeldung erforderlich ist und halten Sie ggfs. die angegebene Deadline ein. Auf weiteren Seiten informieren wir über Termine der ersten Festivaltage und geben Tipps für weitere Veranstaltungen „zwischen den Filmen“.
Termine
10. Februar
Filmstudenten präsentieren sich unter dem Motto „Von der Rolle“ beim schon traditionellen Empfang der Filmhochschulen, der eher den Charakter eines Branchtreffs hat. Studierende der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, der Filmuniversität „Konrad Wolf“, der Filmakademie Baden-Württemberg, der Hochschule für Fernsehen und Film München, der Kunsthochschule für Medien Köln, der Internationalen Filmschule Köln und der Hamburg Media School pitchen ihre Projekte vor Vertretern aus der Branche und geben einen Einblick in fertige Werke.
Schauplatz des Empfangs von 10 bis 18 Uhr ist die Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen (Hiroshimastr. 12–16, 10785 Berlin).
Die Deutsche Akademie für Fernsehen (DAFF) fragt: Ist das noch Fernsehen? Neue Geschäftsmodelle auf dem Markt. Marcus Ammon (Sky), Andreas Briese (YouTube), Hannes Heyelmann (Turner Broadcasting), Patrick Hörl (Autentic) und Oguz Yilmaz (Plexus Mediakraft Networks) stellen ihre Sicht in Kurzpräsentationen dar. Die anschließende Diskussion moderiert Torsten Zarges (dwdl.de).
Um 11 Uhr in der Vertretung Bayerns beim Bund (Behrenstrasse 2, 10117 Berlin). Homepage der DAFF.
Fokus China: Die Initiative Bridging the Dragon will europäische und chinesische Filmprofis näher zusammenbringen und eine Verbindung zwischen den Märkten schaffen. Vorgesehen sind zwei Veranstaltungen: Ein Podium mit Jeffrey Chan (Bona Film Group), Nansun Shi (Distribution Workshop), Martin Moszkowicz (Constantin Film), Stefan Arndt (X Filme) erörtert ab 14 Uhr Co-Producing between Europe and China. Isabelle Glachant (Unifrance Films) stellt ab 16 Uhr eine Case Study zum Thema What works in China? Why? How? Understanding the Chinese audience vor.
Veranstaltungsort ist die Vertretung Brandenburgs beim Bund (In den Ministergärten 3, 10117 Berlin). Um Anmeldung per Mail wird bis zum 30. Januar wird gebeten.
Freiraum Low Budget heißt die erste Debatte der Berlinale-Reihe «Perspektive Deutsches Kino». Anna de Paoli führt das Gespräch mit mit Iris & Tom Sommerlatte (IM SOMMER WOHNT ER UNTEN), Hana Geißendörfer & Nikias Chryssos (DER BUNKER) und Jakob M. Erwa (HOMESICK).
Um 15 Uhr in der HomeBase Lounge (Köthener Str. 44, 10963 Berlin).
Filmkomponist Howard Shore (THE LORD OF THE RINGS; Zusammenarbeit mit David Cronenberg u.a.) gibt eine Masterclass zur Rolle des Sounddesigns bei der Entfaltung filmischer Räume unter der Überschrift Scoring Goals.
Um 17 Uhr im HAU 1 (Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin), Tickets für 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es im Berlinale-Vorverkauf, ab dem 8. Februar auch am Talents-Counter im HAU am Hebbel (Stresemannstr. 93, 10963 Berlin).
Zum 10. Mal bringt Books at Berlinale Literatur und Film im Rahmen des Co-Production Market des EFM zusammen. Aus 130 Bewerbungen wurden elf Stoffe ausgewählt, deren Verlage bzw. Literaturagenten vor Produzenten um die filmische Umsetzung werben.
Für das nachmittägliche Pitching mit anschließendem Get together können sich Interessierte aus beiden Branchen bis zum 6. Februarper Mail anmelden.
Mit PLAYING THE SPACE stellt das TimeLab des Heinrich-Hertz-Institutes im Rahmen von Avant Première einen neuen 180-Grad-Film vor. Die Dokumentation geht dem Einfluss von Räumen auf die Musik-Rezeption nach. Beteiligt waren u.a. Christian Möller und Philipp Wenning, die an der Filmuni Babelsberg den 180 Grad-Spielfilm DIE IMAGONAUTEN (siehe FILM & TV KAMERAMANN 3/2013) gedreht hatten.
Premiere ist um 17.30 Uhr ; schon ab 17 Uhr geht eine Einführung voraus. Der Film wird um 18 Uhr wiederholt. Im Scandic Hotel (Gabriele-Tergit-Promenade 19, 10963 Berlin). Weitere Informationen und kostenpflichtige Registrierung (auch Tagespass; Nachlass für Studierende) auf der Website des Veranstalters und des HHI. Akkreditierte beim EFM und den Berlinale Talents erhalten einen Tagespass für 30 Euro.
Auf den Studenten-Empfang folgt die Filmschool-Party mit Musik von den 1980/90er Jahren über Funk bis zu Hiphop und House, ausgerichtet vom Sehsüchte-Festival der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“.
Ab 22 Uhr im Ritter Butzke (Ritterstr. 26, 10969 Berlin-Kreuzberg). Eintritt 8 Euro (Studierende 6 Euro) an der Abendkasse. Vorverkauf vom 2. bis 6. Februar von 12 bis 14 an der Filmuni Babelsberg sowie bei Studenten-Empfang. Weitere Informationen auf Facebook.
11. Februar
Um die Sichtbarkeit von Filmen aus Lateinamerika, Afrika, dem Nahen Osten und weiteren Regionen des Berlinale-Förderprogramms World Cinema Fund inner- und außerhalb Europas geht es beim WCF-Panel Priority: Distribution. Es diskutieren Jan de Clerq (Lumière Films, Belgien), Alaa Karkouti (MAD Solutions, Ägypten) und Artur Liebhart (Planete+ Docfilmfestival, Against Gravity, Polen).
Um 11 Uhr im Filmhaus am Potsdamer Platz (Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin).
Space Invadors – Guerilla Shootings und der Humor als Waffe. Die US-Aktiven The Yes Men und Regisseurin Laura Nix berichten über das Entstehen ihres aktuellen Films THE YES MEN ARE REVOLTING, der im Panorama zu sehen ist.
Um 14 Uhr im HAU 1 (Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin), Tickets für 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es im Berlinale-Vorverkauf, ab dem 8. Februar auch am Talents-Counter im HAU am Hebbel (Stresemannstr. 93, 10963 Berlin).
Noch einmal ist der neue 180-Grad-Film PLAYING THE SPACE um 16 Uhr zu sehen. Die Dokumentation greift die Frage auf, wie ein Ort und seine Räumlichkeit Musik beeinflussen und wie das filmisch aufgenommen werden kann.
Die Vorführung beginnt in der Tech Area von Avant Première um 16 Uhr. Veranstaltungsort ist das Scandic Hotel (Gabriele-Tergit-Promenade 19, 10963 Berlin). Weitere Informationen und kostenpflichtige Registrierung (auch Tagespass; Nachlass für Studierende) auf der Website desVeranstalters und des HHI. Akkreditierte beim EFM und den Berlinale Talents erhalten einen Tagespass für 30 Euro.
11. und 12. Februar
„Wann haben wir aufgehört zu träumen? Wo sind im Deutschen Film die magischen Welten und mythischen Konflikte, die uns staunen lassen oder in Schrecken versetzen?“ Die Genrenale will nunmehr zum 3. Mal während der Berlinale das Schattenreich des deutschen Genrefilms erhellen. Gezeigt werden einige aktuelle kurze und lange Filme, eine Podiumsdiskussion beschäftigt sich mit dem Storytelling im deutschen Genrekino.
Dies geschieht im Kino Babylon (Rosa-Luxemburg-Str. 30, 10178 Berlin). Am 11. Februar ab 11 Uhr, am 12. Februar ab 11.30 Uhr. Weitere Informationen über das Genrenale-Programmund Reservierung von Eintrittskarten.
12. Februar
Theoretische Grundlagen und den praktischen Umgang mit Dolbys Atmos-Tonverfahren stellt die The Dolby Atmos Masterclass vor. Neben dem Gewinnerprojekt des letztjährigen Berlinale Talents Competition zeigen Lars Ginzel und Martin Steyer (The Post Republic) Ausschnite aus MONSTERS: DARK CONTINENT, THE CONGRESS und DIE VERMESSUNG DER WELT. Martin Frühmorgen (Rotor FIlm) und Christian Lerch (Dolby) präsentieren das MakingOf des BERLINALE TRAILERS in Dolby Atmos.
Von 10 Uhr bis 11.15 Uhr im Cinestar 7 (Sony-Center). Tickets für 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) gibt es im Berlinale-Vorverkauf, ab dem 8. Februar auch am Talents-Counter im HAU am Hebbel (Stresemannstr. 93, 10963 Berlin).
Zum Technology & Innovation Day lädt das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in sein 3IT Innovation Center. Schwerpunktthema sind neue Technologien und Formate für Distribution und Broadcasting von TV-Inhalten.
Von 10.30 Uhr bis 15 Uhr im 3IT Innovation Center (Salzufer 6, 10587 Berlin, 4. Etage; Eingang Otto-Dibelius-Str.). Beschränkte Platzzahl. Anmeldung Online bis zum 7. Februar erbeten.
Schutzraum Hochschule ist eine Diskussionveranstaltung der Berlinale-Reihe «Perspektive Deutsches Kino» überschrieben. Sektionsleiterin Linda Söffker diskutiert darüber mit Markus Kaatsch & Moritz Krämer (DFFB), Trini Götze (HFF München) und Filippa Bayer (KHM Köln).
Um 11 Uhr in der HomeBase Lounge (Köthener Str. 44, 10963 Berlin).
Neun von Arri bearbeitete Filme haben in Berlin Weltpremiere in digital restaurierten Fassungen. Beim Restoration Meet & Greetgibt es einen Überblick über aktuelle Restaurierungsprojekte. Das ist auch Gelegenheit, das Team und Lösungen für den Erhalt von Filmen im digitalen Zeitalter vorzustellen. Der Festivaltrailer wurde in 4k/96 fps neu gemastert.
Von 14 bis 17 Uhr im Café und Kino der DFFB im Filmhaus (Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin). Achtung: Begrenzte Platzzahl. Um Online-Anmeldung wird bis zum 10. Februar gebeten.
Mit ihrem Preis für einen deutschen Spiel-, Dokumentar- oder Essayfilm aus der Sektion Panorama erinnert die DEFA-Stiftung an den Regisseur Heiner Carow. Dessen 1990 mit einem Silbernen Bären und dem Teddy Award ausgezeichneter Film COMING OUT wird im Anschluss an die Verleihung gezeigt.
Um 17 Uhr im Kino International (Karl-Marx-Allee 33, 10178 Berlin). Karten im Berlinale-Vorverkauf.
Über die Zukunft der Digitalisierung des Filmerbes diskutieren Vertreter der Institutionen, deren Projekte in Deutschland durch die Digitalisierungsoffensive gefördert werden im Rahmen einer Veranstaltung des Festival-Reihe Berlinale Classics.
Der Eintritt zur Veranstaltung um 18 Uhr im Filmhaus (Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin) ist frei.
12. und 13. Februar
Das Stummfilm-Symposium Silence Fiction widmet sich frühen Beispielen des Science-Fiction-Genres. In diesem Rahmen werden SciFi-Filme aus der Stummfilmzeit – von Méliès Klassiker DIE REISE ZUM MOND und ALGOL (D, 1920) am 12. Februar und am 13. Februar HIMMERLSKIBET – A TRIP TO MARS (DK, 1918) mit dem Vorfilm DIE ENTDECKUNG DEUTSCHLANDS DURCH DIE MARSBEWOHNER (DE, 1917) gezeigt. Die Aufführungen werden an der Welte-Kinoorgel des Museums-Kinos musikalisch begleitet.
Das Filmmuseum Potsdam (Breite Straße 1A, 14467 Potsdam) gibt hier eine Übersicht über das die beiden Screenings, die jeweils um 19 Uhr beginnen.
13. Februar
Zum 29. Mal werden die besten schwul-lesbischen Filme der Berlinale mit dem Teddy Award in drei Kategorien gewürdigt. Einen Special Teddy erhält der Schauspieler Udo Kier für sein Lebenswerk. Ingrid Caven ist Star des Bühnenprogramms, das Rainer Werner Fassbinder (1945–1982) gewidmet ist.
Die Verleihung beginnt um 21 Uhr in der Komischen Oper Berlin (Behrenstr. 55–57, 10117 Berlin). Tickets sind online erhältlich. Im Anschluss wird zur Closing Party ins SchwuZ (Rollbergstr. 26, 12053 Berlin) eingeladen. Der Eintritt ist im Gala-Ticket enthalten, Shuttle wird angeboten. Weitere Infos auf der Homepage des Teddy-Awards.
14. Februar
Über welche Kreuzung rannte Lola? Wo stand die Moskauer Brücke, wo Jason Bourne vor russischen Gendarmen Reißaus nahm? DerStadtspaziergang Hollywood in Berlin (heute in englischer Sprache) führt zu Berliner Filmlocations und vermitteln unter kundiger Führung von Karina Krawczyk Wissenswertes über Filme und Orte, an denen Hollywood in Berlin drehte.
Die Tour kostet 19,50 Euro, beginnt um 14 Uhr und dauert etwa zweieinhalb Stunden. Passendes Schuhwerk ist angeraten, eine BVG-Fahrkarte notwendig. Weitere Informationen über die Tour und Buchung bei Filmstadt Berlin.
Das Kino Babylon Mitte zeigt samstags den Stummfilm um Mitternacht, von der hauseigenen Organistin Anna Vavilkina live an der Philips-Kinoorgel von 1929 begleitet. Heute: HAROLD LOYD: SAFETY LAST aus dem Jahr 1923 mit seinem unzweifelhaften und buchstäblichen Höhe-Punkt, als Harold hoch über der Strasse an einer wegklappenden Uhr hängt … und von Kameramann Walter Lundin auf Film gebannt wurde.
Um 24 Uhr im Kino Babylon (Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin). Eintritt frei! Weitere Infos zur Kinorgel und denStummfilmen um Mitternacht.
14. und 15. Februar
Die Berlinale-Premiere von Kenneth Branaghs Märchen-Adaption CINDERELLA (ab 12. März im Kino) nimmt der Disney-Verleih zum Anlass, 22 Kostüme von Oscar-Preisträgerin Sandy Powellund weitere Requisiten des Films in einer Ausstellung zu zeigen. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Schuhe, die Cate Blanchett trug, die aus Kristall bestehen und Dank der Verwendung von Swarovski-Kriszallen in 221 Facetten strahlen.
Von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt im Kraftwerk Berlin (Köpenicker Str. 70, 10179 Berlin).
15. Februar
Schon zum 30. Mal ist der Friedensfilmpreis fester Bestandteil der Berlinale – er wurde 1986 zum ersten Mal von Berliner Friedensgruppen gestiftet. Die Auszeichnung in Gestalt einer von Otmar Alt geschaffenen Bronzeplastik und mit 5.000 Euro dotiert gilt einem Festivalbeitrag, der „die ästhetischen Mittel des Films in besonderer Weise in den Dienst des friedlichen Miteinanders und des sozialen Engagements stellt. Gerade das Kino kann zu einem besonderen Teil einer ‚anderen Welt‘ werden, weil es über Grenzen hinweg Denken und Fühlen der Menschen zugleich erreicht“, so die Initiatoren.
Die Preisverleihung beginnt um 17 Uhr im Kino Babylon (Rosa-Luxemburg-Str. 30, 10178 Berlin). Karten können ab dem 1. Februar online bestellt werden. Mehr über denFriedensfilmpreis.
Berlinale-Tickets & Lageplan
Akkreditierte Festivalbesucher erhalten wie immer ihre Kinotickets an den Schaltern für Filmschaffende bzw. EFM-Teilnehmer.
Tickets für nicht akkreditierte Filmfreunde gibt es ab dem 2. Februar jeweils 3 Tage im Voraus (Wettbewerbswiederholungen: vier Tage). Am Tag der Vorstellung sind Tickets nur an den Kinokassen und unter www.berlinale.de erhältlich. Für alle Vorführungen im Friedrichstadt-Palast, im HAU, das Kulinarische Kino und Berlinale Goes Kiez sowie den Publikumstag (Sonntag, 15.2.) beginnt der Vorverkauf ebenfalls am 2. Februar. Vorverkaufsstellen sind in den Potsdamer Platz Arkaden, im Kino International, dem Haus der Berliner Festspiele (Schaperstr. 24, 10719 Berlin) und der Audi-City (Kurfürstendamm 195, 10707 Berlin).
Weitere Informationen über den Ticketverkauf, die Berlinale-Kinos und das Festival-Programm.