Am 20. und 21. Januar trafen sich die Mitglieder des Berufsverband Kinematografie (BVK) in Hamburg. Ein Thema stand klar im Mittelpunkt – Equal Pay.
Leider macht das Thema auch vor der Film- und Fernsehbranche nicht Halt – Die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern für die gleiche Arbeit. Auf der Mitgliederversammlung des BVK herrsche starke Einigkeit darüber, dass die aktuellen und bisherigen Zustände, nicht bestehen bleiben dürfen. Der BVK ruft daher “die gesamte Produktionswirtschaft auf, sich für Equal Pay sowie gleiche Vertrags- und Arbeitsbedingungen für Männer und Frauen einzusetzen, und sich gegen Sexismus in der Filmbranche stark zu machen”.
Der BVK-Vorstandsvorsitzende Johannes Kirchlechner betont: “Frauen bei gleicher Arbeit und Leistung anders zu vergüten als Männer ist unzulässig und unwürdig. Der Berufsverband Kinematografie besteht auf einer flächendeckenden Durchsetzung von Equal Pay in der deutschen Film- und Fernsehproduktion. Es ist gut, dass sich die Kolleginnen nun stärker vernetzen!”
Dabei unterstützt der Berufsverband auch die von BVK-Mitglied Birgit Gudjunsdottir mit gegründete Vereinigung CinematographersXX Germany (CXXG). Der Zusammenschluss von Bildgestalterinnen aus allen Bereichen der Branche setzt sich für die Gleichberechtigung der Frauen ein. Dabei fördert sie auch das Netzwerk unter den Bildgestalterinnen, die gut ein Viertel der Branche ausmachen. Die Vereinigung hat sich die CinematographersXX aus den USA als Vorbild genommen und steht auch mit den Kolleginnen aus Übersee in Kontakt.
Mit Dixie Schmiedle und Julia Schlingmann wurden auch zwei Bildgestalterinnen in den siebenköpfigen BVK-Vorstand gewählt. Beide engagieren sich auch bei der Vereinigung CinematographersXX Germany.