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Vier intensive Festivaltage!

Das sind die Gewinner des Filmplus 17

Die 17. Ausgabe des Filmplus ist vorbei. Seit 2001 feiert das Festival den Filmschnitt. Auch in diesem Jahr wurden die begehrten Schnittpreise für die besten Leistungen verliehen. Hier sind die diesjährigen Gewinner.

Der mit 7.500 Euro dotierte Schnitt Preis Spielfilm ging an Heike Parplies für ihre Arbeit an dem letztjährigen Festivalliebling “Toni Erdmann“. Dieser Preis wird von der Filmstiftung NRW gestiftet. Die Begründung der Jury: “Aus einem ungebrochenen Stilwillen heraus sucht die Montage dieses Films nicht den Effekt, betont nicht den Witz, sondern konzentriert sich auf die einfühlsame und differenzierte Figurenzeichnung, die durch den Mut zur Länge von etwas Überhöhtem zu etwas Alltäglichem, etwas Nachfühlbarem wird. Die Montage beeindruckt durch ein wunderbares Gespür für den passenden Rhythmus, der in seiner Langsamkeit dem tragischen und intelligenten Humor der Figuren genug Raum gibt. Toni Erdmann ist – maßgeblich durch die Montage von Heike Parplies – ein Kunstwerk, das uns auch beim wiederholten Sehen immer wieder überrascht.”

Der Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm ist von der Stiftung Kulturwerk der Verwertungsgesellschaft ebenfalls mit 7.500 Euro dotiert. In diesem Jahr ging der Preis an Christof Schertenleib und Christoph Brunner für ihr Editing bei dem Dokumentarfilm “Safari”. Die Jurybegründung hier: „Wir prämieren eine Montageleistung die in ihrer Radikalität und Konsequenz einen Film entstehen lässt, der uns gnadenlos auf uns selbst zurückwirft. Insbesondere den Editoren ist es zu verdanken, dass der Blick auf die Protagonisten zwar entlarvend, aber am Ende nicht diskreditierend gerät. Die Schnittdramaturgie baut einen sich stetig steigernden Spannungsbogen, der bis zuletzt überraschende Akzente setzt.“

Der Nachwuchspreis ging in diesem Jahr an Maximilian Merth, der für seine Leistung am Film “Sara the Dancer ” ausgezeichnet wurde. Der Förderpreis Schnitt ist mit 2.500 Euro dotiert und wird durch das Land NRW und die Deutsche Filmakademie finanziert. Die Jury zu ihrer Entscheidung: Die Jury hat sich nach einer intensiven Diskussion dafür entschieden, den Preis für die beste Nachwuchsleistung einem Editor zuzusprechen, der eine ursächlich schöpferische Arbeit geschaffen hat. Dieser Editor schafft es in dem ständig wachsenden Archiv der Beliebigkeiten auf eine humorvolle und pointierte Art und Weise eine Narration zu finden, den Blick des Zuschauers durch unsre Welt zu lenken, dem digitalen Fahrzeug das Steuer zu entreißen und damit diese Beliebigkeit aufzuheben und mit Emotion zur erfüllen. Diese elementare Aufgabe eines Editors erfüllt er herausragend.“ Neben dem Preisträger fand auch die Nachwuchseditorin Tama Tobios-Macht eine lobende Erwähnung für ihre Montage des Films “El Manguito”.

Im Vorfeld wurde bereits bekannt gegeben, dass der Ehrenpreis Schnitt in diesem Jahr an die Editorin Inge Schneider geht. Mit dem Ehrenpreis wird das Lebenswerk von Editoren gewürdigt. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert. Hier finden Sie unser Interview mit der Ehrenpreisträgerin aus der Ausgabe 11/2017. Ein ausführlicher Bericht vom Festival kommt in Ausgabe 12/2017 ab dem 24. November.

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