Seit 1982 wird der Deutsche Kamerapreis für herausragende Leistungen im Bereich der Kameraarbeit verliehen. Die Auszeichnung ist eine vom WDR, der Stadt Köln und der Deutschen Gesellschaft für Photographie gestiftete Auszeichnung. Neben der Preisvergabe in verschiedenen Kategorien gibt es die “Lobende Erwähnung” sowie Förderpreise. Bis auf die Förderpreise ist der Deutsche Kamerapreis undotiert. Es gibt auch einen Ehren-Kamerapreis für das Lebenswerk. Zu dessen bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Jost Vacano, Michael Ballhaus, Elfi Mikesch und Judith Kaufmann.
Unter dem Vorsitz von Edgar Reitz hat die Jury für dieses Jahr mehr als 400 Einsendungen gesichtet und bewertet. Reitz über die Jurywoche: “Man kommt sich sehr nahe in dieser Zeit, man ist permanent im Dialog. Man tauscht sich über fachliche und ästhetische Fragen in einer Intensität aus, die man sonst nicht kennt. Diese Begegnung, diese Auseinandersetzung ist eine sehr schöne und intensive Erfahrung.”
Wie gewohnt, gibt es sieben Kategorien: Kinospielfilm, Fernsehfilm, Kurzfilm, Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm/Dokumentation sowie eine Wechselkategorie. Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage wird diese in 2016 erneut durch Krisenberichterstattung besetzt. Die zwei Nachwuchspreise für die bildgestalterische Arbeit von Schülern, Auszubildenden, Studenten und Berufsanfängern sind mit je 5.000 Euro dotiert, die von der Filmstiftung NRW und Panasonic gestiftet wurden. Die Preisverleihung wird auch in diesem Jahr im TV ausgestrahlt.