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HFF-Professorin aus München

Drei Fragen an Sinje Gebauer

Sinje Gebauer ist HFF-Professorin in München. Von ihr haben wir für unser Heft Heft 12.2024  erfahren, warum ihr Vernetzung und der Austausch von Wissen ein großes Anliegen sind und wie sie sich beim Motorradfahren entspannt.

Porträtfoto von Sinje Gebauer
Foto: Robert Pupeter / HFF München (Bild: Robert Pupeter)

1. Was ist dein Arbeitsschwerpunkt?

Mein Schwerpunkt liegt ganz klar auf der Herstellung beziehungsweise dem Producing visueller Effekte für Spielfilme. Aufgrund meines Produktionsstudiums an der Filmakademie Baden-Württemberg und der anschließenden Spezialisierung auf VFX und Animation Production bin ich entsprechend breit aufgestellt. Die Branche ist traditionell weltweit vernetzt und trotzdem eng verwoben. So ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, für deutsche und internationale Produktionen arbeiten zu können. Generell für mich von Interesse und sehr nützlich bei der Arbeit ist ein Augenmerk auf transparente Kommunikation und wie man sie in verschieden großen Teams aufbauen und strukturieren kann. Wenn man diese zu Beginn eines gemeinsamen Projekts zusammen definiert und kontinuierlich anpasst oder weiterführt, können Ressourcen zielgerichteter eingesetzt werden.

2. Bist du in einem Verband aktiv?

Ja, in mehreren, da mir Vernetzung und der Austausch von Wissen ein großes Anliegen sind: Ich bin Mitglied in der Deutschen Filmakademie, in der Visual Effects Society und bei ACCESS:VFX. Darüber hinaus organisiere ich gerade gemeinsam mit Kolleg:innen der HFF München eine Teilnahme der Hochschule beim Girls‘ Day im April 2025. Der Girls‘ Day ist ein bundesweiter Orientierungstag zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Sie lernen dabei Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Anteil weiblich gelesener Personen unter 40 Prozent liegt. Das Format wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und ich hatte damit bereits bei Rise gute Erfahrungen gemacht. Beim Girls‘ Day an der HFF München lernen die Teilnehmerinnen natürlich alle Gewerke und entsprechenden Studiengänge kennen, dabei legen wir insbesondere einen Fokus auf die Fachbereiche, für die sich trotz verstärkter Kommunikation gewöhnlich immer noch weniger weiblich gelesene Personen als männlich gelesene Personen bewerben. Das möchten und werden wir ändern. Sich für Diversität und Durchlässigkeit in der Industrie einzusetzen ist immer eine gute Idee: Neben den ethischen Gesichtspunkten überzeugen auch die Geschäftszahlen.

3. Wofür schlägt dein Herz außerhalb der Arbeit?

Zeit mit Familie, Freund:innen und meinem Partner. Die gemeinsamen Erlebnisse und Gespräche sind für mich sehr wichtig. Fotografie und Bewegung an der frischen Luft bringen Ausgleich zur Arbeit am Schreibtisch und Motorradfahren bietet mir ein Gefühl von Freiheit. Selber kochen kommt gerade ein wenig zu kurz, ich hoffe, dass ich dem in der Weihnachtspause wieder ein wenig Zeit widmen kann. Auch außerhalb der Arbeit sehe ich natürlich sehr gerne Filme. Ob sich das nach Freizeit oder Arbeit anfühlt, entscheide ich von Fall zu Fall. [15497]


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