Am gestrigen Sonntag ist das 70. Filmfestival im Französischen Cannes zu Ende gegangen. Zum Abschluss wurden bei der Abschlussfeier wie immer die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet. Die Goldene Palme geht in diesem Jahr nach Schweden, die beste Schauspielerin kommt aus Deutschland.
Die Jury für die wichtigste Auszeichnung – Die Goldene Palme, stand zum ersten mal unter der Leitung von Pedro Almodóvar. Aus den 19 möglichen Filmen wählte die Jury für viele überraschend die Schwedische Satire-Produktion “The Square” von Regisseur Robin Östlund aus. Damit geht eine der wichtigsten Auszeichnungen im Filmgeschäft zum ersten Mal überhaupt nach Schweden.
Der zweitwichtigste Preis in Cannes – Der Grand Prix, ging überraschend an “120 Battements par Minute (BPM – Beats per Minute)” von Robin Campillo. Die beste Regieleistung in Cannes lieferte nach Ansicht der Jury Sofia Coppola mit “The Beguiled”. Die Australische Schauspielerin Nicole Kidman wurde mit dem Ehrenpreis zum 70. Jubiläum der Filmfestspiele ausgezeichnet.
Auch Deutschland ist in Cannes nicht leer ausgegangen. Der Preis für die beste Darbietung einer Schauspielerin ging an Diane Kruger für Ihre Rolle im Deutschen NSU-Drama “Aus dem Nichts” vom Hamburger Regisseur Fatih Akin. Kruger spielt hier die Frau eines kurdischen Mannes, dessen Mann und Sohn von Anhängern des rechtsextremen NSU-Terrornetzwerkes ermordet werden. Der Preis für den Besten Schauspieler ging an Joaquin Phoenix für “You were never really here” von Lynne Ramsay.
Hier Alle Gewinner aus Cannes im Überblick:
Langspielfilme:
Palme D’or (Goldene Palme): “The Square” von Ruben Östlund
70th Anniversary Award: Nicole Kidman
Grand Prix: “120 Battements Par Minute (BPM — Beats per Minute)” von Robin Campillo
Best Director: Sofia Coppola für “The Beguiled”
Best Performance by an Actor: Joaquin Phoenix in “You were never really here” von Lynne Ramsay
Best Performance by an Actress: Diane Kruger in “Aus dem Nichts (In The Fade)” von Fatih Akin
Jury Prize: “Nelyubov (Loveless)” von Andrey Zvyagintsev
Best Screenplay EX-AEQUO: Yorgos Lanthimos und Efthimis Filippou für “The Killing of a Sacred Deer” und Lynne Ramsay für “You were never really here”
Kurzfilme:
Palme D’Or: “Xiao Cheng Er Yue (A Gentle Night)” von Qiu Yang
Mention Distribution by the Jury: “Katto (The Ceiling)” von Teppo Airaksinen
Camera D’Or: “Jeune Femme (Montoarnasse Bienvenue)” von Léonor Serraille