Einen Funken der Hoffnung hatte Kodak da im Gepäck. Auch für die Profibranche. Im Rahmen der CES in Las Vegas stellte der Filmmaterial-Veteran überraschend den Prototypen einer neuen Super-8-Kamera vor. Nach der Einstellung vieler Super-8-Materialien im Vorfeld oder im Zuge der Insolvenz 2012 hatten viele Anwender sich vom Kultformat abgewendet.
Genau auf diesen Kult will Kodak jetzt wieder setzen, so CEO Jeff Clarke. Das Gerät am C-Mount mit einer 6-mm-Festbrennweite daher, die optional durch einen 8-48-mm-Zoom getauscht werden kann. Die Aufzeichnungsraten reichen von 9, 12, 18,24 sowie 25 Bildern pro Sekunde. Der integrierte Lichtmesser unterstützt alle Typen von Kodak-Filmmaterial. Ein 3,5-Zoll-SD-Monitor lässt eine Bildkontrolle zu, einen echten Viewfinder gibt es nicht. Der Ton des eingebauten Mikrofons kann auf SD-Karten aufgezeichnet werden, ein dementsprechender Kartenslot ist vorhanden, zudem gibt es einen HDMI-Anschluss, USB sowie Miniklinke. Ab Herbst soll das gute Stück im Handel erhältlich sein. Selbst der CEO kann aktuell nur eine grobe Preisskala von zwischen 400 und 700 Dollar nennen.
Auf der zugehörigen Microsite wirbt Kodak mit einem Gesamtpaket beim Filmkauf. So soll beim Erwerb der Film-Cartridge die Entwicklung und der Digitaltransfer inklusive sein. Der entwickelte Film wird per Post zugeschickt, gleichzeitig bekommt der Nutzer die Zugangsdaten, um den digitalen Filmclip für den Schnitt herunter zu laden. Wie dieses System in Europa abgewickelt wird, steht aktuell noch in den Sternen.
Clarke sieht junge Filmemacher und Filmschulen als Zielgruppe, und hofft, auch für den Hobby-Anwender die Möglichkeit offen zu halten, an der Welt des chemischen Films teilzuhaben. Dass Kodak den zuletzt höchst unrentablen Consumerbereich Super 8 wieder in den Fokus nimmt, ist ein weiteres, klares Statement für den chemischen Film. Für die begleitende Kampagne “Super 8 Filmmaking Revival Initiative” konnte der Filmriese daher auch Größen wie J.J. Abrams und Steven Spielberg gewinnen. Warum das so wichtig ist, erklärt Kodak-CEO Clarke am Ende dieses Interviews mit den amerikanischen Kollegen von “The Verge”:
Ich freue mich sehr auf die Kamera. Mich reizt es auch mal auf Film zu drehen. Am liebsten würde ich meinen nächsten Kurzfilm schon damit drehen. Es hat so was ursprüngliches. Neben dem Kontrastumfang und dem Look gefällt mir auch die Tatsache bewusster mit dem Material umzugehen was man verbraucht. Obwohl man bei SD-Karten ja gar nicht mehr von “verbrauchen” sprechen kann.
Wenn Sie hier schreiben, dass durch das vorhandene C-Mount die Verwendung der alten Super-8-Objektive des Nutzers möglich sind, ist dieses ein Trugschluss.
M.W. gab es in der S8-Zeit lediglich 2 Fabrikate mit C-Mount-Gewinde:
Beaulieu und die umgebauten Bolex-Doppel-S8 – Kameras.
Als Privatfilmer warte ich schon sehr gespannt auf die neue Kodak-Kamera.
Neben den Beaulieus gab es in den 70ern allerdings noch eine weitere C-mount Kamera: die Fujica ZC 1000 – allerdings nicht für Super 8, sondern für Fujis Single 8-Kassette.
Für den Einsatz des Objektivs ist zwar die unterschiedliche Kassettenkonstruktion nicht von belang (das Filmmaterial ist identisch bis auf den Filmträger: i.d R. Triacetat bei Super 8, bei Single 8 nur Polyester), dennoch konnte man z. B. aus techn. Gründen (Einschraubtiefe?) die häufig an den Beaulieus eingesetzten Schneider-Objektive an der ZC-1000 nicht verwenden. Sehr interessant wäre also eine Info, welche Super 8- oder Single 8-C-Mount-Objektive tatsächlich an der neuen Kodak-Kamera eingesetzt werden können.
als privatfilmer und freund vom chemischen film.ist das für mich eine ganz tolle nachricht die da von kodak gekommen ist!den der chemische film ist durch nichts zuersetzen!ich selber filme auf 16mm beaulieu 2016 kamera und auf 35mm arriflex 35bl3 kamera.
Ich freue mich sehr auf die Kamera. Mich reizt es auch mal auf Film zu drehen. Am liebsten würde ich meinen nächsten Kurzfilm schon damit drehen. Es hat so was ursprüngliches. Neben dem Kontrastumfang und dem Look gefällt mir auch die Tatsache bewusster mit dem Material umzugehen was man verbraucht. Obwohl man bei SD-Karten ja gar nicht mehr von “verbrauchen” sprechen kann.
Wenn Sie hier schreiben, dass durch das vorhandene C-Mount die Verwendung der alten Super-8-Objektive des Nutzers möglich sind, ist dieses ein Trugschluss.
M.W. gab es in der S8-Zeit lediglich 2 Fabrikate mit C-Mount-Gewinde:
Beaulieu und die umgebauten Bolex-Doppel-S8 – Kameras.
Stimmt! Das war mehrdeutig formuliert. Wir haben das korrigiert. Danke für den Hinweis!
Als Privatfilmer warte ich schon sehr gespannt auf die neue Kodak-Kamera.
Neben den Beaulieus gab es in den 70ern allerdings noch eine weitere C-mount Kamera: die Fujica ZC 1000 – allerdings nicht für Super 8, sondern für Fujis Single 8-Kassette.
Für den Einsatz des Objektivs ist zwar die unterschiedliche Kassettenkonstruktion nicht von belang (das Filmmaterial ist identisch bis auf den Filmträger: i.d R. Triacetat bei Super 8, bei Single 8 nur Polyester), dennoch konnte man z. B. aus techn. Gründen (Einschraubtiefe?) die häufig an den Beaulieus eingesetzten Schneider-Objektive an der ZC-1000 nicht verwenden. Sehr interessant wäre also eine Info, welche Super 8- oder Single 8-C-Mount-Objektive tatsächlich an der neuen Kodak-Kamera eingesetzt werden können.
als privatfilmer und freund vom chemischen film.ist das für mich eine ganz tolle nachricht die da von kodak gekommen ist!den der chemische film ist durch nichts zuersetzen!ich selber filme auf 16mm beaulieu 2016 kamera und auf 35mm arriflex 35bl3 kamera.