Seit 2009 führt die Produzentenallianz unter ihren Mitgliedern eine Jahresbefragung zur wirtschaftlichen Lage der Branche durch. Für 2016 stellen sich eine leichte Entspannung und ein deutlicher Trend zum “Green Film Shooting” heraus.
Die Zahlen aus 2015 waren alarmierend. Jede zweite Kinoproduktionsfirma gab an, im Vorjahr Verlust gemacht zu haben. Die Anzahl konnte laut der Umfrage von 50 auf 41 Prozent gesenkt werden. Bei den Fernsehproduzenten sank der Wert für die gleichen Zeiträume von 21 auf 16 Prozent. Dabei konnten die Fernsehproduzenten einen leichten Anstieg der Umsätze verzeichnen, wohingegen die Kinoproduzenten leichte Umsatzeinbußen hinnehmen mussten.
Neu bei der Umfrage in diesem Jahr war die Frage nach umweltneutralen- und umweltverträglichen Standards bei Dreharbeiten. Dieses Thema scheint laut der Umfrage sehr aktuell zu sein. Bereits 58 Prozent der Befragten produzieren bereits teilweise oder überwiegend als “Green Productions”. Allerdings rechnen auch 62 Prozent durch das Berücksichtigen von ökologischen Kriterien mit steigenden Kosten für die Produzenten.
„Es freut uns, dass in einer derart unter Kostendruck stehenden Branche wie der deutschen Film- und Fernsehproduktion deutlich mehr als die Hälfte der Produzenten bereits in Teilen umweltverträglich dreht,“ erklärt Prof. Dr. Oliver Castendyk, Wissenschaftlicher Direktor der Produzentenallianz. „Es bleibt aber noch viel zu tun; nicht zuletzt müssen die Auftraggeber davon überzeugt werden, die Mehrkosten des ‚Green Film Shooting‘ nicht den Produzenten aufzubürden.“
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