Seit dieser Woche laufen Tarifverhandlungen in der Filmbranche zwischen ver.di und den Arbeitgeberverbänden. Die Berufsverbände BVK, BFS und VSK unterstützen nun die Gewerkschaftsvereinigung mit einem Forderungskatalog.
Im Mittelpunkt der Forderungen stehen konkret strukturelle Verbesserungen für rund 25.000 Filmschaffenden in ganz Deutschland. So sollen Akzeptable Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Dabei geht es unter anderem auch um Mehrarbeitszuschläge und angemessene Urlaubsregelungen. Wie diverse Verbände auch bemängeln, ist eine Altersvorsorge in der Film- und Fernsehbranche nur schwer möglich. Auch hier möchte ver.di eine bessere Regelung erreichen, besonders, da viele Filmschaffende lediglich für den Zeitraum eines Projektes engagiert werden.
Erstellt wurde der Forderungskatalog auf Grundlage einer Befragung der ArbeitsGemeinschaft Arbeitnehmerfragen (AGA). In dieser arbeiten unter anderem die oben genannten Verbände zusammen, um das Meinungsbild der einzelnen Branchen zu erfassen. Durch die AGA-Befragung stellte sich heraus, dass es gerade die Arbeitszeit physische und psychische Probleme zur Folge hat. Oft bleibt das Privatleben auf der Strecke und der Zuschlag, durch Mehrarbeit fällt gering aus oder fällt gar weg.