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Ein Jahr früher als geplant

Thomas Ebeling verlässt ProSiebenSat.1 vorzeitig

Der Abschied von dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling bei ProSiebenSat.1 steht schon länger fest. Mit seiner Vertragsverlängerung bis 2019 ging die Ankündigung einher, dass dies die letzte von Ebeling sei. Nun geht er schon früher als gedacht, im Februar 2018. Kürzlich war er stark für eine abschätzige Bemerkung den Sat1-Zuschauern gegenüber kritisiert worden.

Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling verlässt ProSiebenSat.1 früher als erwartet.
Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling verlässt ProSiebenSat.1 früher als erwartet. (Bild: Foto: ProSiebenSat.1)

Nach Angaben der Sendergruppe wird Ebeling am 22. Februar 2018, an dem die Bilanzpressekonferenz des Jahres 2017 angesetzt ist, das Unternehmen verlassen. Ein Nachfolger wurde noch nicht genannt, allerdings hat die Suche bereits, mit Ebelings Ankündigung keinen weiteren Vertrag zu unterschreiben, begonnen. Sollte bis Februar 2018 kein neuer Vorstandsvorsitzender gefunden sein, würde nun Conrad Albert, derzeit Vorstand External Affairs & Industry Relations sowie General Counsel von ProSiebenSat.1, den posten kommissarisch übernehmen. Erst kürzlich hatte die Sendergruppe bekannt gegeben, dass die Prognose für das Finanzergebnis 2017 nach unten korrigiert werden musste.

Ebeling selbst sagte bei der Ankündigung seines vorzeitigen Abschieds von ProSiebenSat.1: “Die angekündigte Drei-Säulen-Strategie wird die Wettbewerbsfähigkeit von ProSiebenSat.1 stärken und gleichzeitig einen bedeutenden Meilenstein in der Diversifikation und weiteren digitalen Transformation des Unternehmens darstellen, das nunmehr bereits mehr als 50 Prozent seiner Umsätze außerhalb des klassischen TV-Geschäfts erzielt. ProSiebenSat.1 hat mit seinem starken TV-Geschäft, seinem Zugang zu Daten und Technologie und dem dynamisch wachsenden Commerce-Geschäft alle Voraussetzungen, um auf diesem Weg erfolgreich voranzuschreiten.”

In den letzten Tagen war Ebeling auch innerhalb der eigenen Sendergruppe stark kritisiert worden. Er soll bei einer inoffiziellen Veranstaltung die Zuschauer von Sat1 als “ein bisschen fett und ein bisschen arm” bezeichnet haben. Ein Zusammenhang taucht in den offiziellen Begründungen nicht auf.

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