Fünf Kameramänner und eine Kamerafrau sowie eine Editorin und ein Editor sind in diesem Jahr mit dem Deutschen Kamerapreis geehrt worden. Das Kuratorium hat zudem zwei Nachwuchspreise und einen Ehrenpreis vergeben.
„Es ist beeindruckend, mit welcher Kreativität und Entdeckungslust die Medienbranche immer wieder neue Facetten unserer Gesellschaft herauskristallisiert und filmisch erzählt”, sagte Walter Demonte, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Kamerapreis Köln e. V, zur feierlichen Verleihung. „Angetrieben durch das, was uns bewegt. Alles verbunden mit exzellenter Gestaltung, Herzblut und ausgesprochener Professionalität. Genau dafür erhalten die ausgezeichneten Gestalter:innen in diesem Jahr den begehrten Obelisken.“
Dies sind die Preisträgerinnen und Preisträger des 33. Deutschen Kamerapreises:
Beste Kamera / Fiktion Kino
Manuel Dacosse für „Meinen Hass bekommt ihr nicht“
Beste Kamera / Fiktion Screen Tim Kuhn für „Luden – Könige der Reeperbahn“
Beste Kamera / Kurzfilm Nico Schrenk für „Everybody leaves at the end“
Beste Kamera / Doku Kino Susanne Schüle für „Europa Passage“
Beste Kamera / Doku Screen Jakob Stark für „Art Crimes – van Gogh: Amsterdam, 2002“
Beste Kamera / Aktuelle Kurzformate Jan Mammey für „Verseucht und vergiftet: Gefahr an der polnischen Weichsel“
Bester Schnitt / Doku Screen
Ralf Streese für „Im Labyrinth – Der Musiker Jörg Widmann“
Bester Schnitt / Doku Kino Mechthild Barth für „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“
Nachwuchspreise Sebastian Husak für „Idyll“ (Schnitt) Aleksandra Dyja für „Ich bin nur scheintot“ (Kamera)
Die Nachwuchspreise werden in diesem Jahr von ARRI und SIGMA (Deutschland) GmbH gestiftet.
Der diesjährige Ehrenpreis geht an Bella Halben. Die Kamerafrau, Jahrgang 1957, hat unter anderem vier Kinofilme und eine Serie mit Oscar-Preisträgerin Caroline Link gedreht („Im Winter ein Jahr“, „Exit Marrakech“), 13 Filme mit Regisseur Hans Steinbichler („Hierankl“, „Das Tagebuch der Anne Frank“) und 15 Filme mit Francis Meletzky („Aenne Burda – Die Wirtschaftswunderfrau“). Laut Kuratorium des DEUTSCHEN KAMERAPREISES ist Bella Halben „eine der immer noch viel zu wenigen Kamerafrauen“ in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Mit ihrer Kreativität, Schaffenskraft und ihrem Bildgefühl sei sie ein „inspirierendes Vorbild für junge Kamerafrauen auf ihrem Weg in die Welt der Bildgestaltung.“
Die Preisverleihung vom 26. Mai wird an folgenden Terminen ausgestrahlt:
WDR Fernsehen: 30. Mai 2023, 23.45 Uhr und in der ARD Mediathek