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Event in Leipzig

Medientage Mitteldeutschland diskutieren Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Auf den Medientagen Mitteldeutschland diskutierten in Leipzig führende Köpfe der Medienbranche, der Sender und der Rundfunkpolitik unter anderem über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Prof. Dr. Markus Heinker, Sächsische Landesmedienanstalt, Präsident des Medienrates, Vorsitzender der AG Medientage Mitteldeutschlands e.V. eröffnet die Medientage Mitteldeutschland.
Foto: Creative Art Production

Der Gesamtetat für ARD, ZDF und Deutschlandradio beträgt im Jahr 2024 insgesamt etwa 10.156 Milliarden Euro und soll ab 2025 steigen. Nach einem von der Phoenix-Journalistin Michaela Kolster moderierten Panel mit Benjamin-Immanuel Hoff von der Thüringer Staatskanzlei, der Vorsitzenden des Zukunftsrats Julia Jäkel, MDR-Intendant Ralf Ludwig, Oliver Schenk aus der Sächsischen Staatskanzlei und Marlehn Thieme, die Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates zum Bericht des Rates für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, beantwortete Julia Jäkel in einer offenen Fragerunde, warum sich im Zukunftsbericht keine Aussagen zur zukünftigen Bild- und Tonqualität fänden. Das sei nicht die Aufgabe des Zukunftsrats gewesen, hieß es lapidar.

Wie eine Anfrage an die Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien zur Bild- und Tonqualität in den öffentlich-rechtlichen TV-Sender bekräftigt, gibt es tatsächlich „aktuell keine staatsvertraglichen Vorgaben hinsichtlich der Ton- und Bildqualität für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.“ Laut 24. KEF-Bericht sei eine zukünftige Übertragung in UHD-Qualität derzeit nicht vorgesehen und ein entsprechender Bedarf der Anstalten nicht angemeldet. Eine Ausstrahlung des öffentlich-rechtlichen T-Programms in UHD und 3D-Ton steht also weiterhin in den Sternen. Daran dürfte auch die bei einem Intendantentreffen der ARD angekündigte „zentrale ARD Tech-Unit“ wenig ändern. Sie soll den föderalen Grundsatz der ARD berücksichtigen, jedoch als zentrale Organisationseinheit ein klares „Entscheidungsmandat für standardisierte technische Lösungen“ erhalten.

 

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