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NAB Show 2025: Blackmagic Design enthüllt PCIe-Karte mit Dual-100G-Ethernet DeckLink IP 100G  

Blackmagic Design stellt auf der NAB Show 2025 die neue DeckLink IP 100G vor. Dies ist eine PCIe-Karte der vierten Generation, die bis zu acht HD- oder Ultra-HD-Kanäle gleichzeitig aufzeichnen und wiedergeben kann. Mit zwei 100G-Ethernet-Ports, einem integrierten Kühlsystem und Unterstützung für GPUDirect RDMA richtet sich die Karte an High-End-Broadcast-Workflows in IP-basierten Infrastrukturen nach SMPTE ST 2110.

BMD DeckLink
Foto: Blackmagic Design

Die DeckLink IP 100G bietet die volle Funktionsvielfalt der DeckLink IP-Serie und integriert sich nahtlos in bestehende Broadcast-Softwareumgebungen. Dank ihrer hohen Datenrate und PCIe-Schnittstelle ist sie auf Mac Pro, Windows- und Linux-Workstations gleichermaßen einsetzbar. Zwei 100G-Ethernet-QSFP-Ports ermöglichen vollständige Redundanz oder den Anschluss an separate Netzwerke – ein wichtiges Feature für kritische Live-Anwendungen oder 24/7-Betrieb.

Ein zentrales Merkmal ist die Unterstützung von GPUDirect RDMA, wodurch Videosignale direkt vom DeckLink-Framebuffer zur GPU übertragen werden können – ohne Umweg über den Hauptspeicher. Das reduziert die PCIe-Belastung und minimiert die Latenz deutlich, etwa beim Einsatz von Live-GPU-Compositing, KI-Bildverarbeitung oder Greenscreen-Keying.

Die DeckLink IP 100G ist vollständig konform mit SMPTE ST 2110 – inklusive ST 2110-20 (Video), 2110-21 (Traffic Shaping), 2110-30 (Audio) und 2110-40 (Metadaten). Eine PTP-Synchronisation stellt sicher, dass alle Signale im Netzwerk framegenau und zeitsynchron übertragen werden. Zur Sicherheit werden Video- und Audiodaten hardwareseitig über Framebuffer gehandhabt, was eine Art videozentrierte Firewall gegen Rogue-Software oder Netzwerkangriffe darstellt.

Die Karte unterstützt alle gängigen Formate – von SD (525i/625i) über HD (720p, 1080i, 1080p) bis Ultra HD (2160p/60). Jedes der acht Kanäle kann unabhängig konfiguriert werden, auch für simultanes Capture und Playback. Unterstützt werden dabei professionelle Codecs wie Apple ProRes, DNxHD sowie unkomprimiertes 10-Bit-Video.

Um Bandbreitenengpässe bei unkomprimiertem Ultra-HD-Video in 2160p/59.94 oder 2160p/60 zu vermeiden, nutzt die DeckLink IP 100G den von Blackmagic entwickelten IP10-Codec. Dieser reduziert die Datenrate bei minimaler Latenz von nur acht Samples und ermöglicht damit kompaktere, kostengünstigere Downstream-Geräte – insbesondere bei FPGA-basierten Setups.

Die Karte ist mit gängigen Schnitt-, Color-Grading- und VFX-Programmen kompatibel – darunter DaVinci Resolve, Final Cut Pro, Adobe Premiere Pro, Avid Media Composer sowie After Effects, Fusion und Photoshop. Auch populäre Streaming-Tools wie OBS oder Wirecast werden unterstützt.

Wie alle DeckLink-Modelle wird die DeckLink IP 100G mit einem umfassenden SDK für Windows, Mac und Linux ausgeliefert, was sie zur flexiblen Plattform für eigene Broadcast- und Streaming-Lösungen machen soll. Die DeckLink IP 100G ist ab Juli 2025 zum Preis von 1.795 US-Dollar zu haben.

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