DoP Willy Dettmeyer dreht Fantasyserie „Der Greif“ für Amazon Studios
Free Download: Eine Welt erschaffen – DoP Willy Dettmeyer
von Timo Landsiedel,
Wolfgang Hohlbein gilt als meistgelesener deutscher Fantasy-Autor. Zusammen mit seiner Frau Heike brachte er 1989 den Roman „Der Greif“ heraus. Regisseur Sebastian Marka und Drehbuchautor Erol Yesilkaya haben den Stoff jetzt für Amazon Studios als Serie umgesetzt, die ab 26. Mai veröffentlicht wird. Bei den sechs Episoden war DoP Willy Dettmeyer für die visuelle Gestaltung verantwortlich.Wir haben von ihm erfahren, welchen Look er für den Fantasystoff erzielen wollte und wie er das umsetzte.Hier gibt es nun den kompletten Artikel zum kostenlosen Download!
Die ersten Minuten der Pilotfolge von „Der Greif“ halten sich nicht mit typisch deutscher TV-Erzählung auf. Visuell und inhaltlich katapultieren uns Autor Erol Yesilkaya, Regisseur Sebastian Marka und DoP Willy Dettmeyer direkt in die Geschichte. Hier wird nur in einer kurzen Kamerafahrt über die Spielsachen der Hauptfigur ganz im Stil von „Fenster zum Hof“ eine ganz normale Welt aufgebaut – nur um diese Sekunden später wieder einzureißen. Als die Kamera im On in den Dutch Angle kippt, wissen wir: Hier stimmt etwas nicht. Innerhalb weniger Schnitte ist eine Fallhöhe erreicht, von der letztlich die ganze Serie zehren wird.
Stoffe mit Bedeutung
Visuell dafür verantwortlich ist DoP Willy Dettmeyer. Der Kameramann ist Jahrgang 1976 und wuchs auf in Karl-Marx- Stadt, heute Chemnitz. „Das ist jetzt nicht die Medienstadt“, sagt Dettmeyer. Und doch gibt es dort die Chemnitzer Filmwerkstatt, ein gemeinnütziger Verein, der Independentfilme und Jugendprojekte unterstützt und fördert. In den letzten Schuljahren so um die Mitte der 1990er Jahre drehte Dettmeyer hier mit Freunden seine ersten Kurzfilme und sogar einen 90-Minüter. „Das hat zu der Erkenntnis geführt, dass wir viel Spaß dabei hatten, aber eigentlich nicht so recht wussten, was wir da taten“, so Dettmeyer. [15333]
Die ersten Minuten der Pilotfolge von „Der Greif“ halten sich nicht mit typisch deutscher TV-Erzählung auf. Visuell und inhaltlich katapultieren uns Autor Erol Yesilkaya, Regisseur Sebastian Marka und DoP Willy Dettmeyer direkt in die Geschichte. Hier wird nur in einer kurzen Kamerafahrt über die Spielsachen der Hauptfigur ganz im Stil von „Fenster zum Hof“ eine ganz normale Welt aufgebaut – nur um diese Sekunden später wieder einzureißen. Als die Kamera im On in den Dutch Angle kippt, wissen wir: Hier stimmt etwas nicht. Innerhalb weniger Schnitte ist eine Fallhöhe erreicht, von der letztlich die ganze Serie zehren wird.
