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DoP Claudio Miranda gestaltet „Top Gun: Maverick“

Free Download: Underdog im Überschall – DoP Claudio Miranda

Eine Legende bekommt nach über 30 Jahren ein Sequel. Für „Top Gun: Maverick“ kehrt Tom Cruise hinter das Steuer der Kampfjets zurück, die seine Weltkarriere begründeten. Regie führt Joseph Kosinski, DoP ist Claudio Miranda. Und der schafft das Unmögliche. Er hält visuell die Waage zwischen nachempfundener Nostalgie und technologischer Innovation. Wir beleuchten das Original und dessen Nachfolger, schauen uns an, was sich zwischen 1986 und 2022 technologisch getan hat und erklären, wie der DoP sechs Sony VENICE in die Cockpits der Super-Hornet-Jets baute. Hier gibt es nun den kompletten Artikel zum kostenlosen Download!

PDF-Cover "Underdog im Überschall"Aus dem Dampf der Katapulte schält sich in Zeitlupe die markante Silhouette einer Grumman F-14 Tomcat. Der Beat der hypnotischen Synthiepop-Hymne Harold Faltermeyers pulsiert zum Flimmern der Hitze über dem Deck des Flugzeugträgers. In der tiefstehenden Sonne bereitet die Bodencrew den Start der Kampfjets vor, eingefangen von langen Brennweiten und starken Kontrasten: eine Bildsprache, die in den Kanon der Filmgeschichte geradezu eingehämmert wurde. Nach 36 Jahren hat der Blockbuster „Top Gun“ nun ein Sequel bekommen. Tom Cruise ist wieder mit von der Partie. Dabei schließt diese Fortsetzung nicht nur einen Kreis in der unvergleichbaren Karriere seines Hauptdarstellers. Der Film markiert auch einen Meilenstein in der technologischen Entwicklung der Kinoproduktion seit Mitte der 1980er Jahre, von chemischen Emulsionen auf Super-35-mm-Film und großen Kamerasetups auf O‘Connor-Kurbel-Köpfen hin zu digitalen Kameras mit großen Sensoren sowie qualitativ hochwertigen Codecs in immer kleineren Gehäusen in der Gegenwart.

Das Original

Unter den legendären Blockbustern der 1980er nimmt „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ einen Sonderplatz ein. Andere Werke wurden erst in der Video-Auswertung oder durch das Kritikerlob späterer Jahre zum Kultfilm. Nicht so „Top Gun“. Die kalkulierte Mischung aus Nachwuchs-Starpower, testosterontriefenden Männlichkeitsritualen und natürlich der in jedem Shot gegenwärtigen Militärverherrlichung war ein sofortiger Kinohit. Allein in Nordamerika verkauften sich in der Kinoauswertung 1986 über 47 Millionen Tickets. Nach der Premiere Mitte Mai verließ der Film erst Anfang November die Top Ten der Kinocharts. Zur gleichen Zeit sank die Anzahl der Lichtspielhäuser, die „Top Gun“ im Programm hatten, erstmals unter den Wert der Eröffnungswoche. Die Produzentenlegenden Jerry Bruckheimer und Don Simpson, mittlerweile verstorben, wird es gefreut haben. Regisseur Tony Scott katapultierte seinen Hauptdarsteller damit ans Firmament des Startums, von dem er seitdem auch nicht mehr weichen will. [15117]


Hier können Sie den Artikel “Underdog im Überschall” aus unserer Ausgabe 7-8.2022 kostenlos herunterladen!


 

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