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Sony F3 im Test

Die Sony F3 im harten Praxiseinsatz

Die PMW-F3 von Sony bietet mit dem Exmor-Super35-CMOS-Sensor einen großen Sensor (23,6 x 13,3 mm) mit S35-ähnlichen Abmessungen; einen Mount, an dem mit Hilfe eines Adapters PL-gefasste Objektive angeflanscht werden können und intern eine Aufzeichnung im Format XDCam EX (also MPEG-2, 4:2:0, ­8 bit mit einer maximalen Bitrate von 35 Mbps) auf zwei SxS-Karten. Mit Hilfe eines externen Rekorders kann auch eine höhere Bildqualität aufgezeichnet werden.

Die Sony F3

Die Kamera liefert zum einen am HD-SDI-Ausgang und am HDMI-Ausgang ein 720p- oder ein 1080i-Signal mit 4:2:2 und 10 bit. Intern arbeitet sie aber mit einer noch höheren Datenrate und kann auch 1080p ausgeben. Dazu dienen zwei weitere HD-SDI-Buchsen an der Geräterückseite, hier liefert die F3 dann ein Dual-Link-HD-SDI-Signal zur Zeit mit 1,5 Gbps. Software-Upgrades werden künftig die Aufzeichnung noch höherwertigerer Signale ermöglichen. RGB 4:4:4 und S-LOG-Ausgänge sind dann über das optionale Board CBK-RGB01 verfügbar. Es ermöglicht auch das Umschalten zwischen Dual-Link und 3G-SDI.

Optiken der Sony F3

Vier LUT-Tabellen sowie fünf Anwender-LUT-Tabellen sind zur Überwachung im S-LOG-Modus bereits vorinstalliert. Auch eine Metadaten-Planungsfunktion wird dann vorhanden sein. Ebenfalls noch für dieses Jahr kündigt Sony eine 3D-Link-Option an: die CBK-3DL01 soll über ein Firmware-Update und eine 10-polige Kabelverbindung verfügbar sein. Sie bietet dann eine synchrone Steuerung für zwei F3-Kameras über nur eine Fernbedienung mit Genlock, Timecode und Kamerasteuerung. Die Aufnahme läßt sich per Fernbedienung starten und stoppen.

Die Sony F3 im Einsatz

Ganz besonders interessant wird diese Kamera natürlich dadurch, dass sie ohne Objektive einen Listenpreis von nur 13.800 Euro hat. Sony bietet für den Camcorder zur Zeit drei Primes mit den Brennweiten 35, 50 und 85 mm an. Die maximale Öffnung liegt bei allen bei T 2,0, der Filterdurchmesser beträgt 95 mm. Ein Kit aus Camcorder und den drei Sony-Primes kostet 19.665 Euro. Für die PMW-F3 wird es bald aus dem Hause Sony auch zwei weitere Objektive geben: das PL-Mount-Weitwinkelobjektiv SCL-P11X15 PL mit 1,5-fach-Zoom, einer Brennweite von 11-16 mm und T 3,0 sowie das FZ-Mount-Objektiv SCL-Z18X140 mit 14-fach-Zoom, einer Brennweite von 18-252 mm und T 3,8. Und natürlich lassen sich an der Kamera mit dem PL-Adapter auch die Primes und Zooms anderer Hersteller nutzen. Warum die Kamera selbst allerdings nicht gleich einen PL-Mount hat, bleibt unklar.

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Von der Bedienung her ähnelt die F3 den Sony-Camcordern EX1 und EX3, wer schon mit diesen Camcordern gedreht hat, wird sich schnell zurechtfinden. Das heißt die F3 zielt durch die Möglichkeit filmisch mit der Schärfentiefe umzugehen und durch die hohe Signalqualität klar in den Bereich der szenischen Produktion und eignet sich auch für Dokumentationen mit hohen Ansprüchen. Und genau darum geht es in unserer ausführlichen Monografie, die zusammen mit dem Regisseur und Kameramann Richard Ladkani im Mai 2011 entstanden ist. Ladkani hat den Dokumentarfilm GASMONOPOLY mit der F3 als Hauptkamera und zahlreichem Zubehör gedreht. Ein komplettes PDF dieser Monografie gibt es in unserem KAMERAMANN-Shop.

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