NAB 2017: Sony setzt auf HDR Workflow vom Drehort bis zum Zuschauer
von Redaktion,
Auf der NABShow in Las Vegas gab Sony sein Engagement für das Thema HDR bekannt. Der Trend geht eindeutig zu einer breiteren Farbskala, realitätsnäheren Bildern und mehr Detailtreue, die Branche verlangt nach Lösungen.
Sony begegnet dieser Nachfrage gleich mehrfach. So wird die Funktionalität für HD HDR Live Broadcasting und Instant HDR Workflow per Software- oder Firmware-Upgrade in die Produktfamilien Live Kameras, Server, Monitore und Camcorder gebracht.
Für Sony 4K / HD Live Kameras wie zum Beispiel die HDC-4800, die HDC-4300 und die HDC-P43 wird der XAVC Recording Mode eingeführt, mit dem das HDR-Encoding für den PWS-4500 4K / HD Live Server optimiert wird. Auch hier erfolgt die Erweiterung des Funktionsumfangs über ein Software-Update, das als Version 2.3 für den PWS-4500 für den Juni 2017 angekündigt ist
Ebenso neu ist das Aufnahmeformat X-OCN. Während Sony für High-End-Produktionen wie Kinofilme RAW empfiehlt, da dort der Workflow für sehr große Datenmengen ausgelegt ist. Kleinere Produktionen können mit X-OCN, das für “Extended Tonal Range Original Camera Negative” steht (wir berichteten im Heft 5-2017) die RAW-Funktionalität bei geringerem Datenvolumen nutzen. Es steht derzeit für die PMW-F55 und F5-Kameras und den AXS-R7-Recorder zur Verfügung. Sony arbeitet mit anderen Herstellern an der Entwicklung von weiteren Produkten, die X-OCN unterstützen. Zu diesen gehören derzeit Assimilate, Autodesk, Avid, Blackmagic Design, Colorfront, Filmlight, Grass Valley, Nablet, Pomfort und SGO.
Die komplette Präsentation von Sony ist hier zu sehen.