Canon hatte im letzten Herbst mit dem XF705 vorgelegt. Panasonic folgt nun mit dem AG-CX350, einem Kompakt-Camcorder, der 4K in 10 Bit und 60p aufzeichnen kann. Die Daten werden in einer neuen H.265 -Variante codiert und mit bis zu 400 Mbps auf zwei SD-Karten-Slots aufgezeichnet.
Der Camcorder verfügt über einen 1-Zoll-MOS-Sensor und einen 20-fach optischen Zoom mit einem Brennweitenbereich von 24,5 mm bis 490 mm, wobei die maximale Öffnung f2,8 bis f4,5 beträgt. Das Objektiv ist optisch stabilisiert. Gleichzeitig steht Panasonics Hybrid OIS zur Verfügung, das digitale und optische Stabilisierung kombiniert.
Der AG-CX350 unterstützt 3G SDI bis zu 1080 / 50/60p, 10 Bit 4: 2: 2) und kann die Daten mit einer neuen Variante des HEVC-Codec aufzeichnen. (LongGOP, 10-Bit, 4:2:0, MOV). Eine vollständige Aufstellung aller möglichen Codecs und Aufzeichnungsformate können Sie hier finden.
Auch HDR wird unterstützt: Mittels HLG (Hybrid Log Gamma) kann der AG-AC350 HDR auf entsprechend kompatiblen Monitoren darstellen. Für den Gamma-Modus stehen acht verschiedene Einstellungen zur Verfügung.
Kein aktueller Kompakt-Camcorder kommt ohne IP-Konnektivität aus – der AG-CX350 ist da keine Ausnahme und bietet hier gleich mehrere Varianten. Er verfügt als erster Handheld-Camcorder über eine In-Kamera-NDI|HX-Kompatibilität, die eine hochwertige IP-Video-Konnektivität mit Live-Produktions-Switchern erlaubt. Dafür ist allerdings eine zusätzliche Lizenz erforderlich. Die integrierte RTMP-Funktion ermöglicht das Streaming von Videos auf Plattformen wie Facebook Live und YouTube Live. Dabei kann der HD-Stream während der Übertragung parallel aufgezeichnet werden. Mit der CX ROP-App für iOS- und Android-Tablets kann der CX350 über Gigabit-Ethernet-LAN-Anschluss (RJ45) oder Wireless-Modul (AJ-WM50) fernbedient werden.
Der AG-CX350 ist seit Ende Februar 2019 im Handel.