Die PostFactory GmbH in Berlin hat den weltweit ersten neuen Arriscan XT in Betrieb genommen. Allerdings handelt es sich nicht um ein flammneues Gerät, sondern um ein von Arri angebotenes und bei PostFactory installiertes Upgrade, das den dort vorhandenen Arriscan der ersten Generation mit allen Features des neuen XT ausstattet. Der beim ARRISCAN XT eingesetzte Sensor der ARRI ALEXA XT sorgt für eine bessere Bildqualität. Die Scangeschwindigkeit ist mehr als doppelt so schnell.
Das Kerngeschäft der PostFactory liegt im Bereich der Filmrestaurierung. Dazu gehören auch Filmdigitalisierungen im Rahmen des FFA-Förderprogramms „Digitalisierung des deutschen Filmerbes“. PostFactory setzt seit langem für die Digitalisierung auch einen Arriscanner ein, mit dem bereitst hochwertige Digitalisierungsergebnisse erreicht wurden. Mit dem neuen Arriscan XT lassen sich jetzt noch bessere Bildergebnisse bei höherem Durchsatz erzielen.
Möglich wurde das durch völlig neue Hardware, die in die Mechanik des vorhanden Scanners eingebaut wurde. Der Sensor der Arri Alexa XT ist für die bessere Bildqualität verantwortlich. Durch die gesteigerte Sensorempfindlichkeit können hohe und tiefe Dichten auch für HDR-Anwendungen gleichzeitig gescannt werden. Die diffuse und hochleistungsstarke LED-Lichtquelle des ARRISCAN XT reduziert die Sichtbarkeit von Schrammen und erzeugt dabei keine Hitze. Das ist eine der Voraussetzungen, um überhaupt leicht entzündliche Nitro-Filme scannen zu können. Das optische System des ARRISCAN XT verkraftet auch ungewöhnliche Bildgrößen oder geschrumpften Film. Bei stark beschädigtem Material ist es sogar möglich, im Einzelschrittverfahren Bild für Bild zu digitalisieren.
Das Arriscan XT Upgrade wurde on-site bei PostFactory in Berlin-Kreuzberg installiert und sofort eingesetzt. Im Zusammenarbeit mit den Arri-Ingenieuren wurden dann die Scans analysiert und einige LUTs (Look-Up-Tables für unterschiedliche Filmstocks) angepasst. Die Arbeit mit dem neuen Scanner gestaltete sich dann deutlich unproblematischer als mit dem Vorgängermodell, da sich durch die neue Hard- und Software die Abgleichprozesse einfacher gestalten.