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Wie können Filmschaffende den Bilderdienst nutzen?

So klappt’s mit Instagram – posten, Hashtags und Storys

Weiter geht’s mit unseren grundlegenden Tipps zu Instagram, die wir in unserer Ausgabe 9.2019 zusammenstellten.

Posten

Eine wichtige Frage, die Sie auch bereits beantwortet haben, ist, woher die Inhalte kommen. Die meisten Filmschaffenden, Kameraleute oder Mediengestalter werden diese schlicht selbst erstellen. Vorteil ist, dass Sie keine Inhalte ankaufen und bezahlen müssen. Vermutlich aber machen Sie die Bilder eh, dann können Sie diese auch genauso gut veröffentlichen und anderen Kollegen Einblicke in Ihre Arbeit bieten. Aber Vorsicht! Die rechtliche Lage sollten Sie kennen! Personen, die man auf den Fotos erkennen kann, müssen vorher am besten schriftlich Ihr Einverständnis gegeben haben. Dafür ein explizites Freigabeschreiben dabei zu haben und unterzeichnen zu lassen, wird sich vermutlich eher für kommerzielle Accounts lohnen. Für den alltäglichen Gebrauch wird es einfacher sein, andere Menschen aus dem Bild zu halten und nur Close-Ups von Technik oder größere Totalen zu posten. Mehr dazu lässt sich im Netz zum Thema “DSGVO und Instagram” finden.

Durch Klick auf der Plus-Symbol erreichen Sie den Bereich in App und Browser, in dem Sie den zu postenden Inhalt auswählen können. Bleiben wir der Einfachheit halber mal beim Foto. Sie können Seitenverhältnis (Quadratisch oder Original) wählen, sowie ob sie eine Bilderreihe posten möchten und dann Filter hinzufügen. Dann wird es interessant. Für den Reichweitenaufbau empfiehlt es sich, auf sich aufmerksam zu machen. Ein Weg, das zu erreichen, ist das Tagging von anderen Instagram- Profilen. Natürlich ist davon abzuraten, das Bild einer Lampe einfach mit jedem Leuchtenhersteller dieses Planeten vollzuspammen. Wenn Sie jedoch ein Foto der ARRI APLEXA LF mit ZEISS Supreme Prime posten, taggen Sie beide Unternehmensseiten und den Verleih, von dem Sie die Aurüstung haben! Auch einen Ort können Sie angeben, was vor allem Sinn ergibt, wenn Sie auf einer Messe oder an einer Location sind, auf die häufiger verwiesen wird. Denn nach all diesen Parametern kann man auf Instagram suchen. Hierbei ist Vorsicht angesagt. So manch unaufmerksamer Nutzer hat aus Versehen einen “neuen” Ort angelegt, der dann nur ein paar Klicks erhält. Prüfen Sie den Ort kurz in der Suchfunktion, dort wird Ihnen angezeigt, welches Suchvolumen er hat.

Die Häufigkeit der Postings wird oft diskutiert. Wenn Sie organisch, also ohne bezahlte Promotions, eine Reichweite aufbauen wollen, ist es ratsam, mindestens täglich einen Post rauszuschicken. Allgemein gilt, Regelmäßigkeit und Qualität sind wichtig. Schauen Sie aber erst einmal, wie oft Sie es schaffen.

Hashtags

Jetzt geben Sie einen Text ein. In oder unter diesen können Sie Hashtags setzen. Diese fungieren auf Instagram wie Suchkategorien. Hier hat sich im Gegensatz zu Twitter jedoch eingebürgert, vergleichsweise viele Hashtags zu setzen. Bei Twitter lag dies an dem anfänglichen 140-Zeichen- Limit, das bei Instagram nicht besteht. Darüber wird Ihr Beitrag gefunden. Es bringt für Ihre Reichweite nichts, sich möglichst viele, kreative Hashtags neu auszudenken. Investieren Sie stattdessen ein bisschen Recherchezeit, um Hashtags zu finden, die zu ihrem Post passen und oft genutzt werden. Bei der Hashtagsuche wird Ihnen die Anzahl der bereits mit dem Hashtag veröffentlichten Beiträge angezeigt. Hier kann man gut die Reichweite einschätzen. Aber Achtung vor allzu leichten Fängen. Begriffe wie #film oder #kino sind selbstredend auch von den Rezensionsmagazinen besetzt. Wenn Sie auf 35-mm-Material gedreht haben, ist also #shotonfilm deutlich klüger! Wenn Sie eine internationale Reichweite anstreben, erhöhen sich zwar die Möglichkeiten der Hashtags, Sie müssen aber auch mit mehr Accounts konkurrieren. Unserer Erfahrung nach, ist es aber absolut ratsam, auf internationale Hashtags zu setzen. Denn ein reichweitenstarkes, deutsches Pendant zu #shotonfilm gibt es zum Beispiel nicht. Ebenso gilt, wenn Sie auf einer Messe oder Veranstaltung sind: Notieren Sie sich deren Hashtag und posten Sie die Fotos damit.


Um Hashtags für Ihren Beitrag zu finden, können Sie auch einen Hashtag Generator wie https://app.sistrix.com/de/instagram-hashtags nutzen. Dieser wirft zu einem möglichst starken Hashtag beliebige Kombinationen aus, die oft zusammen genutzt werden. Zu #cinematography fand Sistrix diese Hashtag-Cloud: #filmmaking #film #filmmaker #photography #cinematographer #cinema #director #setlife #videography #movie #camera #canon #love #filming #wedding #photographer #actor #videographer #hollywood #behindthescenes #cameraporn #photooftheday #bts #movies #video #sony #production #directorofphotography #art #cinematic


Stories

In den letzten Jahren sind vor allem Inhalte spannend geworden, die mit einem Verfallsdatum versehen sind, nach welchem sie gelöscht werden. Dazu gehören auch die Instagram- Storys. Diese kann man auch im Account speichern, die Grundidee ist aber deren Vergänglichkeit. Nach 24 Stunden wird die Story gelöscht. Storys werden von Instagram bevorzugt an die Abonnenten ausgeliefert und haben eine hohe Kontaktchance. Eine Story erstellen Sie, indem Sie in der Timelineansicht auf das umrandete Plus- beziehungsweise Kamera-Icon oder auf die Schaltfläche “Deine Story” in der linken oberen Ecke klicken. Dann können Sie wählen, ob Sie ein Video oder Foto erstellen, hochladen sowie beschriften und verfremden wollen. In den Story-Einstellungen, die über die drei Punkte am rechten unteren Bildrand der Story erreichbar sind, können weitere Optionen wahrgenommen werden, wie das Verbergen vor bestimmten Profilen oder das Posten der Story im Account – wodurch sie permanent zugänglich wird.

Loslegen!

Bringt man sich auf Instagram in der Community ein, liefert Mehrwerte und interagiert mit den anderen Nutzern, kann der Bilderdienst eine gute Ergänzung zur eigenen Öffentlichkeitsarbeit oder gar ein Akquisetool werden. Aber vielleicht ist es auch einfach nur eine spaßige App, um Setbilder, Kamerafails und Messenews auszutauschen. [9833]

 

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