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Vollformat

Der Begriff „Vollformat“ steht für ein belichtetes Areal im Format von 24 mm x 36 mm. Das gilt für digitale Sensoren, als auch für Filmmaterial. Fotopionier Oskar Barnack zog erstmals 1913 das bis dato für den Kinefilm genutzte Material auf Rollen und belichtete diese quer. Dies wurde damals als eine frühe Form der Muster („Dailies“) des Tages genutzt, um schnell beurteilen zu können, was man gedreht hat. Anfang der 1920er-Jahre entstand aus dieser Technik so die erste 35-mm-Kleinbildkamera der Marke Leica.

Formatgröße des belichteten Films war 24 x 36 mm, Barnack hatte das horizontale Stummfilmformat 24 mm x 18 mm (beziehungsweise 23,66 mm x 17,78 mm) verdoppelt. In der digitalen Kinematografie hat sich das 24 mm x 36 mm als Vollformat etabliert. Einzug in das digitale Kino erhielten diese Formate über die Weiterentwicklung der digitalen Fotografie. Hier orientierten sich die DSLR-Hersteller an diesem Kleinbildformat. Großer Vorteil: Die Objektive der analogen Kameras waren weiter nutzbar.

Die Tendenz zu großen Bildformaten ab es schon früher. In der hundertjährigen Geschichte des Kinos wurden viele Großformate geprägt wie Technoscope, Todd-AO, Cinerama, Vistavision oder das noch heute gebräuchliche IMAX. Manchmal werden diese heute noch als Referenz herangezogen. Das liegt eher am bekannten Namen, wie bei REDs Verwendung von „Vistavision“. Der aktuelle Sensor der RED MONSTRO VV misst jedoch 40.96 mm x 21.60 mm, das Vistavision-Filmformat maß 37,72 mm x 25,17 mm.

Im Gegensatz zur Zeit analoger Filmkameras gibt es bei digitalen Kamerasensoren jedoch keine einem Materialformat folgenden Normierungen. Das heißt, dass aktuelle viele „große“ Sensoren auf dem Markt sind, die sich „Vollformat“ oder „Large Format“ nennen. Welche aktuellen Kameras (Stand: Herbst 2018) haben welche Sensorgrößen? Wir sagen es Ihnen: Hier finden Sie demnächst unser Film & TV Kamera Spezial “Die neuen Flaggschiffkameras” mit starkem Schwerpunkt auf Vollformatsensoren und -objektiven zum kostenlosen Download!